In dieser Krise will die EU-Führung auf alles vorbereitet sein – und die Europäische Staatengemeinschaft will geschlossen auftreten, wenn es bei einem möglichen Kriegsfall in der Ukraine um den Beschluss von sofortigen Wirtschaftssanktionen gegen Russland geht: Dass einzelne Regierungen den Beschluss dieser Gegenmaßnahmen offen kritisieren oder gar torpedieren, soll in dieser schweren internationalen Krise vermieden werden. So sind nicht wenige Nationen wirtschaftlich sehr eng mit Russland verbunden: Deutschland, Polen, die Slowakei, Tschechien, Ungarn – und auch Österreich, vor allem im Bankensektor. Werden Sanktionen bei einer Invasion der Ukraine gegen Russland verhängt, wären auch diese Staaten massiv betroffen, Milliardeneinbußen wären unvermeidbar.

Mit einem bisher noch nicht offiziell veröffentlichten Geheimplan will Brüssel nun diese Nationen dazu bringen, geschlossen die Strafmaßnahmen gegen Moskau mitzutragen: Es sollen Milliarden fließen, damit diese betroffenen Staaten kaum wirtschaftliche Nachteile aufgrund einer Eskalation der Ukraine-Krise erleiden.

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Gefahr eines militärischen Konflikts wird sehr ernst genommen

“Damit soll garantiert werden, dass etwa auch Ungarn sich klar für die Sanktionen positioniert. Auch Österreichs Situation wird beachtet: Immerhin sind österreichische Banken in Russland höchst aktiv, Russland würde bei einem Kriegsausbruch als extrem wichtiger Handelspartner ausfallen”, hörte der eXXpress von einem EU-Insider.

Die Planungen der EU-Führung zeigen jedenfalls, wie ernst die Gefahr eines umfassenden militärischen Konflikts in der Ukraine genommen wird: Ein plötzlicher Befehl Wladimir Putins zum kompletten Rückzug der 149.000 russischen Soldaten, die in den Grenzregionen zur Ukraine massiert sind, ohne eine Forderung erfüllt zu bekommen, gilt längst als unwahrscheinlich.

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