Er blockierte Dutzende Straßen, drehte eine Ölpipeline zu und wirbt ständig neue Klima-Chaoten an – die Rede ist von Raúl Semmler, jenem selbsternannten Klima-Aktivisten, der sich vor kurzem mit einem falschen Klebstoff auf eine der meistbefahrenen Straßen in Mainz geklebt hatte und von der Feuerwehr aus dem Beton geschnitten werden musste.

Was er bisher scheinheilig verschwiegen hat: Er hat in den vergangenen Jahren selbst für Autokonzerne gearbeitet – und als Sprecher von Werbespots jede Menge Geld kassiert.

Klima-Kleber arbeitete für Suzuki und SEAT

Semmler war unter anderem für Suzuki im Jahr 2018 beim Werbespot für den Offroader „Jimny“ tätig. Zudem drehte er Image-Filme für SEAT. Dabei bewarb er den Stau-Assistenten im SEAT Ateca mit den Worten: “Damit alle, die jeden Tag im Stau stehen, stressfrei zur Arbeit kommen.”

Spott im Netz

Im Netz erntete das Mitglied der “Letzten Generation” reichlich Spott. “Ist die Aktion nun in Stein gemeißelt?”, scherzt eine Twitter-Userin in Bezug auf das von ihm geteilte Foto, das ihn samt dem Asphalt-Brocken an der Hand zeigt. “Jetzt versteh ich, warum ihr eigene Kurse für eure Klebe-Aktionen benötigt”, ergänzte ein anderer Twitter-User. Bis heute sind immer mehr Sticheleien zu lesen: “Unpackbar. Wie kommt man auf derartige Ideen?”, schrieb ein eXXpress-Leser.