Der ehemalige Tierschutz-Sprecher der SPÖ, Sebastian Bohrn Mena, hat eine recht abwechslungsreiche Karriere hingelegt. Zunächst war er Buchhandelslehrling, ehe er Universitätsassistent an der Sigmund-Freud-Privatuni wurde. Dann folgte die Karriere in der Politik in der SPÖ, ehe er 2018 ein Tierschutzvolksbegehren initiierte. Nun ist Bohrn Mena Geschäftsführer der Common Affairs, einer Beratungsfirma, die sich auf ökologische und soziale Veränderungen ausgerichtet hat.

Nun steht der Umweltaktivist in der Kritik. Dabei geht es um den reschen Ton gegenüber seinen Mitarbeitern und Mitbewerbern.  Kritik an seiner Person in den sozialen Medien wird seinerseits oft mit einer Klagsdrohung beantwortet. Auch sein Umgang mit Spendengeldern wird kritisiert.

Bohrn Mena und seine Frau haben für das Tierschutzvolksbegehren einen Verien gegründet. Da schien allerdings nicht alles reibungslos abgelaufen zu sein. Bohrn Mena selbst beharrt jedoch laut der “Presse” darauf, dass alles “transparent sei und alles offengelegt wurde.” Doch die Offenlegungen sind alles andere als aufschlussreich.

Im Jahr 2019 wurden Einnahmen in Höhe von 175.730,89 angeführt. Dem stehen Ausgaben in der Höhe von 179.815,69 Euro gegenüber. Das Guthaben habe sich aber trotzdem auf 22.159,95 Euro belaufen. Jedoch wurde Ende Februar 2021 ein Guthaben von 54.252,12 Euro gemeldet – einen Monat, nachdem das Volksbegehren schon wieder Geschichte war. Bei den Ausgaben waren 17.500 Euro für die Gründung der Tochtergesellschaft Ökosoziale Zukunft GmbH enthalten. Bohrn Mena selbst verweist gegenüber der “Presse” auf seine Steuerberater.

Spende nach Angebot für Berater-Tätigkeit

Kritik wird auch an seiner Tätigkeit als Berater laut: So soll er einem oberösterreichischem Schlachthof Beratungen um 25.000 Euro angeboten haben. “Der Schlachthof spendete schließlich 1500 Euro um die Sache gut sein zu lassen”, schreibt die “Presse”. Bohrn Mena wollte das nicht kommentieren, weil er den Betrieben Anonymität zugesichert habe.