“Eine so hohe Teuerungsrate haben wir in Österreich zuletzt im Oktober 1981 gesehen. Damals waren die Ölpreise infolge des ersten Golfkriegs stark gestiegen. Aktuell sind neben Treibstoffen und Energieprodukten auch anziehende Nahrungsmittelpreise für den Inflationsanstieg bestimmend”, sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas im Zuge der Veröffentlichung der aktuellen Zahlen.

Hauptverantwortung tragen die Treibstoffpreise

Im Jahresvergleich stiegen die Preise für Verkehr durchschnittlich um 17,7 Prozent und damit merklich stärker als im März (+15,9 Prozent). Sie erwiesen sich damit weiterhin als stärkste Preistreiber im Jahresabstand. Hauptverantwortlich dafür waren die Treibstoffpreise, die um 49,1 Prozent höher waren als vor einem Jahr. Gebrauchte Kraftwagen vertuerten sich um 19,2 Prozent, neue um sieben Prozent.

Die Kurve des Grauens: Das Leben in Österreich wird immer teurer!

Die Nahrungsmittel explodierten um 8,4 Prozent – und damit deutlich mehr als im März. Das zeigte sich insbesondere bei der Preisentwicklung von Fleisch mit bis zu 10 Prozent. Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse stiegen um 8,2 Prozent, die für Gemüse um 10,1 Prozent. Milch, Käse und Eier insgesamt kosteten um 6,9 Prozent mehr. Die Preise für Obst stiegen um 6,9 Prozent und für Öle und Fette um 18,2 Prozent.