Vor eineinhalb Jahren hat sich Peter Schröcksnadel als ÖSV-Präsident zurückgezogen. Dennoch sorgt er medial nach wie vor für Schlagzeilen. Zuletzt lieferte er sich mit  Patrick Ortlieb einen öffentlichen Schlagabtausch. Der Finanzreferent des Österreichischen Skiverbandes kritisierte Schröcksnadel und betonte, dass dieser den Verband als “Sauhaufen” hinterlassen habe. Das ließ der Innsbrucker nicht auf sich sitzen und konterte den Aussagen Ortliebs. Der Ex-ÖSV-Präsident meinte, dass Ortlieb seinen eigenen Hotelbetrieb in den Griff bekommen solle.

Am Rande des Hahnenkamm-Wochenendes betonte Schröcksnadel gegenüber der “Krone Bunte” jedoch, dass dieses Kapitel für ihn abgeschlossen sei. Mehr wollte er zu diesem Thema nicht mehr sagen. Stattdessen sprach der Unternehmer über den Klimawandel und das Gendern. Seit Jahren wird Schröcksnadel vorgeworfen, dass er ein Klimaleugner sei. So meinte er 2018 beispielsweise: “Vielleicht sind die Berechnungen der Klimaforscher richtig, vielleicht sind sie auch falsch.” Diese Aussage sorgte für Aufregung.

Der ehemalige starke Mann beim ÖSV betonte allerdings, dass er kein Klimaleugner sei. Doch die Berichterstattung im ORF stört Schröcksnadel. Auf die Frage, ob er sich denn keine Sorgen um das Klima mache, meinte er: “Doch! Aber wegen des Alarmismus. Der ist das Schlimme! Er schadet dem ganzen Tourismus. Wenn ich mir im ORF-Wetter jeden Tag den heißesten Punkt irgendwo in Hinterpimpfelwang raussuche und dunkelrot einfärbe, darf ich mich nicht wundern, wenn die Leute Panik kriegen und sich auf Straßen kleben.”

Schröcksnadel gegen Alarmismus

Schröcksnadel kontaktierte nach einer ORF-Diskussion zum Thema “Ende des Skifahrens” sogar Moderatorin Claudia Reiterer per SMS: “Ich hab der Claudia Reiterer danach ein SMS geschrieben: ‘Selten so viel Unsinn gehört!'” Auch zum Thema Gendern hat Peter Schröcksnadel eine klare Meinung: “Nein. Das soll jeder tun, wie er will. Im ORF stört es mich. Aber den schaue ich eh nicht mehr.”

Der Tiroler finde zwar, dass man etwas tun müsse. Doch er sei gegen den Alarmismus. “Wir müssen konstruktiv sein und anpacken. In Hinterstoder haben wir zum Beispiel seit 2020 das erste Snowmobil mit Wasserstoff. Das kommt jetzt auch bei Pistenraupen. Die ersten Skigebiete schaffen es bereits, mit eigener Wasserkraft und Fotovoltaik autark zu werden. Da tut sich etwas.” Dem noch nicht genug, äußerte sich Schröcksnadel auch zu den aktuellen Klimaprotesten: “Währenddessen lassen sie in Lützerath ein ganzes Dorf für den Kohleabbau räumen, und China baut neue Kohlekraftwerke und Flughäfen. Gewisse Widersprüche lassen sich nicht leugnen. Da fordere ich weltweite Konsequenz!” Dennoch habe er Verständnis für die Klima-Kleber: “Ich bin selbst immer ein Revoluzzer gewesen und hab deshalb Verständnis. Aber anderen schaden darf man damit nicht.”