Sobald die Zulassung von Impfstoffen für Zwölf- bis 15-Jährige offiziell erfolgt ist, rät das Gesundheitsministerium auch offiziell dazu, Kinder und Jugendliche impfen zu lassen. “Wenn ein Impfstoff von der EMA zugelassen wird, ist sichergestellt, dass es sich um einen hocheffektiven und sicheren Impfstoff handelt. Ich würde auch meine Töchter damit impfen”, stellte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Mittwoch gegenüber dem Standard klar.

Weltärztepräsident spricht sich gegen Impfung von Kindern aus

Weltärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery hat sich unterdessen dagegen ausgesprochen, Minderjährigen eine Corona-Impfung zu empfehlen: “Gegenwärtig gibt es noch zu wenig Daten, die Aussagen über das Risiko der Corona-Impfung bei Kindern zulassen.” Es sei aber bekannt, dass der Krankheitsverlauf bei Kindern deutlich geringer und weniger gefährlich sei als bei Erwachsenen oder Betagten.

Österreich orientiert sich strikt an der EMA

Österreich wird sich bei der Frage, ob Zwölf- bis 15-Jährige gegen Corona geimpft werden, wie bisher immer an der EU-Arzneimittelbehörde EMA orientieren. Deren Entscheidung, ob das Biontech/Pfizer-Vakzin für Kinder ab zwölf zugelassen wird, soll am kommenden Freitag fallen. “Das Nationale Impfgremium wird anhand dieser Vorgaben fundierte Empfehlungen aussprechen können”, hieß es am Mittwoch aus dem Gesundheitsministerium. “Jeder von der EMA zugelassene Impfstoff durchläuft ein präzises und verantwortungsvolles Prüfverfahren. Wenn ein Impfstoff von der EMA zugelassen wird, ist sichergestellt, dass es sich dabei um einen hocheffektiven, sicheren und ausgezeichneten Impfstoff handelt”, wurde auf APA-Anfrage betont. Letztendlich hätten sich “auch in den vergangenen Monaten die europäischen Empfehlungen durch die EMA stets als wegweisend und sicher erwiesen”.

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