Die Klimaministerin Gewessler (Grüne) verkündete am Freitagmorgen gemeinsam mit dem Verkehrssprecher der ÖVP, Andreas Ottenschläger, die neue Straßenverkerhsordnung. “Eigene Muskelkraft ist die klimafreundlichste Fortbewegungsmethode”, eröffnete die Ministerin die Pressekonferenz. In der neuen Straßenverordnung enthalten: Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer, Autofahren wird nun immer komplizierter. Denn: Radfahrer dürfen künftig auch bei Rot in die Kreuzung einbiegen, sogar gegen die Einbahn darf gefahren werden. Das Raserpaket, in dem die Strafen für zu schnelles Fahren fast in allen Bereichen verdoppelt (!) wurden, tritt ebenfalls in Kraft.

Verhältnis zwischen Autofahrern und Radfahrern wird auf Probe gestellt

Auch andere neue Regeln sorgen für Verwirrung: Das Rechtsabbiegen für LKW ist künftig nur mehr im Schritttempo erlaubt. Auch sollen Fahrradfahrer für fehlende Lichter oder Reflektoren keine Strafen mehr bekommen – die Delikte sollen in einer “Sammelstrafe” zusammengefasst werden. Für Autofahrer wird es hingegen immer enger: Wer mit einem einzigen Autoteil in den Fahrradweg hineinragt, wird künftig streng bestraft. Das Verhältnis zwischen Autofahrern und Radlern dürfte damit freilich künftig nicht entspannter werden.

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