Ohne vorangegangenen Erklärungen, was die Ukraine mit dem nun zugesagten österreichischen Steuergeld so vorhaben wird, sagte Leonore Gewessler, die seit langem bereits politisch angezählte grüne Klima- und Energie-Ministerin, der Regierung in Kiew weitere 5 Millionen Euro zu. Das Geld werde bereits demnächst von Wien an Kiew überwiesen.

Von dieser Ankündigung erfuhren die Österreicher über die Social-media-Plattform Twitter: Leonore Gewessler durfte dann mit dem ukrainischen Umweltminister Ruslan Strilets in Montreal ein Selfie machen, das die Grüne wenig später schon auf ihrem Account gepostet hat.

Dass Gewessler ihrem ukrainischen Amtskollegen im russischen Angriffskrieg, der natürlich dramatische Folgen für das ukrainische Volk, aber auch auf die Umwelt habe, “die konsequente Unterstützung Österreichs” zusicherte, sorgte prompt für Kritik: Als Ministerin eines neutralen Landes sei diese Wortwahl unpassend und gefährlich.

Österreich unterstützt die Ukraine mit weiteren fünf Millionen Euro Steuergeld.

Noch kein bedeutendes Ergebnis der Konferenz in Sicht

Die Konferenz in Montreal verlief bisher ohne spektakulärem Ergebnis. Die Frage nach der Trennlinie zwischen Erfolg und Misserfolg will Österreichs Umwelt- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler nicht beantworten, berichtet die Presse.

Die Ministerin ist bereits seit Donnerstag in Montreal, wo die Biodiversitäts-Konferenz in eine angeblich entscheidende Runde geschwenkt ist. Spätestens am Dienstag wird dann – nach zwei Wochen der Verhandlungen – ein Endergebnis vorliegen. Ziel ist, dass die „Global Biodiversity Framework“ (GBF) beschlossen wird und so konkret ist, um eine Richtschnur zu geben, wie die bis 2030 anvisierten Ziele erreicht werden.

Faktum am Rande: Gewessler verursachte mit ihrem 6432 Kilometer langen Flug zur Konferenz in Montreal und ihrem Rückflug 744 Kilo CO2.

Die Steuerzahler erfuhren per Minister-Tweet von ihren Zusatzausgaben für Kiew,