Es läuft einfach nicht rund, im grünen Ministerium von Leonore Gewessler. Die 143.000 Euro teure Klimaanlage wird derzeit wohl rund um die Uhr laufen, um noch irgendwie cool zu bleiben. Grund: Der Klimabonus wird millionenfach als Gutschein verschickt – enorme Kosten für den Steuerzahler. Die Post hingegen freut sich wohl über die neue “Förderung”.

Unklarheit, wie viele betroffen sind

Weil die Bankdaten fehlen, müssen mindestens zwei Millionen der 500-Euro-Klimabonus-Gutschriften per Post verschickt werden. Wie viele es genau werden, weiß die glücklose Ministerin Gewessler noch nicht. Gar von bis zu drei Millionen ist in ihrer eigenen “Wirkungsorientierten Folgenabschätzung” (WFA) die Rede.

225 Einfamilienhäuser

Ein einziger “Blauer-Brief”, also das behördliche Schriftstück, kostet bei der Post aktuell 5,40 Euro. Bei “nur” zwei Millionen Empfängern macht das einen Gesamtbetrag von 10,8 Millionen Euro aus. Zahlen muss das freilich der Steuerzahler. Und das jährlich. und weil sich diese Masse an Briefen nicht selbst verschickt, fallen auch noch “administrativen Kosten” an. Von weiteren sieben Millionen Euro wird da gesprochen. Die ganze Klimabonus-Verschickung kostet somit um die 18 Millionen Euro. In den nächsten fünf Jahren darf sich die Post also über 90 Millionen Euro freuen. Zur besseren Einordnung: 225 Einfamilienhäuser zu je 400.000 Euro könnten Steuerzahler mit dieser Summe errichten.

Fälscher wittern große Chance

“Und noch gar nicht geklärt ist, wie dieser Klimabonus-Gutschein fälschungssicher gemacht werden kann”, hörte der eXXpress dazu aus dem Energie-Ministerium. So könnte die per Post verschickte Klimabonus-Gutschrift ohne einem Fälschungsschutz einfach 20-mal kopiert werden und alle 20 dieser 500-Euro-Gutscheine könnten dann bei Banken oder Geschäften eingelöst werden – nicht auszudenken, wenn das gleich mehrere Bewohner dieses Landes noch öfter machen.