Der Kampfstoff “Phosgen” sorgte im Ersten Weltkrieg für großes Leid. Zehntausende Todesopfer sollen auf den Einsatz des Giftgases zurückgehen. “Grünkreuz” wurden die Granaten ehrfurchtsvoll genannt, weil die entsprechenden Geschosse mit einem grünen Kreuz zur Warnung gekennzeichnet waren.

Ob die Kartusche, die in Gmunden bei der Polizei abgegeben wurde, tatsächlich den tödlichen Kampfstoff enthält, ist noch ungeklärt. Spezialisten des Bundesheeres haben sie abtransportiert. Die Soldaten eines ABC-Zuges waren eigens aus Klosterneuburg (NÖ) angerückt. Anfang der Woche soll die Kartusche dann kontrolliert geöffnet werden.

Zur Sicherheit aber wurde die Polizeiinspektion vorübergehend geräumt. Die Alois-Kaltenbrunner-Straße musste weiträumig abgeriegelt werden.