Auch dieser “Glashaus-Report” ist für Florian Klenk, den Chefredakteur und Miteigentümer des kleinen Wiener Wochenblatts “Falter”, eher peinlich. So scheint die wirtschaftliche Stabilität seiner Wochenzeitung auf nur wenigen Kunden aufgebaut zu sein. Die Stadt Wien und der Gebührensender ORF schalteten Inserate. Wobei letztere ein Gegengeschäft vereinbarten. Dazu versuchen einige Museen und Bühnen die Aufmerksamkeit der “Falter”-Leser zu bekommen. Unternehmen aus der Privatwirtschaft such man vergeblich.

Mehrheitlich finanzieren Steuerzahler und ORF-Gebührenzahler die Werbung in der aktuellen Ausgabe

Interessant hierbei: Bei einem offiziellen Anzeigenpreis einer “Falter”-Seite von 6450 Euro (Quelle: falter.at, Mediadaten) erwirtschaftete das Wochenblatt mit den aktuellen dreieinviertel Seiten 24187 Euro – allerdings beruhen die ORF-Schaltungen wie gesagt auf ein Gegengeschäft.

Ob diese aktuelle Einnahmesituation etwa für den “Falter”-Miteigentümer Hans-Michel Piech aber auch für die zahlreichen Mitarbeiter des linkslastigen Blatts beruhigend wirken, könnte hinterfragt werden.