In einer schriftlichen Stellungnahme des Ressorts von Wolfgang Mückstein (Grüne) heißt es, das Ministerium habe sich in den letzten Wochen unter Einbindung von Experten “intensiv mit der Frage der Kostenfreiheit von Corona-Tests in Österreich beschäftigt” und sei dabei “zum Ergebnis gekommen, dass aus aktueller Sicht eine Weiterführung dieser bestehen bleiben sollte” – vorerst. Laut aktueller Sicht sollen sämtliche Corona-Maßnahmen, so auch die Testungsmodalitäten, weiter laufend evaluiert und gegebenenfalls an die Situation angepasst werden. Die Finanzierung der Gratis-Tests wäre ursprünglich mit Ende Oktober ausgelaufen, jetzt hat das Gesundheitsministerium diese Frist auf März verlängert. Was dann passiert, sollten alle Tests kostenpflichtig bleiben und die Impfrate weiterhin stagnieren, ist noch offen.

Den Gratis-Selbstests, wie sie bislang jeder Österreicher einfach aus der Apotheke beziehen kann, wird allerdings tatsächlich mit Ende des Monats der Stecker gezogen: sie laufen mit 31. Oktober aus. Diese “Wohnzimmertests” sind im Rahmen der 3-G-Regel allerdings sowieso nur noch an den wenigsten Orten und wenn nur für 24 Stunden als “Eintrittsticket” zum öffentlichen Leben gültig. Wer nicht geimpft ist und einen Coronatest vorweisen muss, dem wird zu einem PCR-Test geraten. Kostenlose Gurgeltests sind im Rahmen der “Alles gurgelt”-Aktion nach wie vor kostenlos beispielsweise bei Bipa, Billa und Co. erhältlich.