Am Sonntag legten der Grazer Noch-Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Klubobmann Armin Sippel ihre Mandate zurück. Der Grund: Anfang Oktober wurde bekannt, dass mit Klubförderungen, die vom Geld der Steuerzahler finanziert werden, Gagen bezahlt worden sein sollen – es gilt die Unschuldsvermutung. Die neue FPÖ-Graz-Chefin, eine Biologin und zweifache Mutter, sieht sich schon kurz nach Amtsantritt mit Anfeindungen aufgrund eines Postings auf ihrem Facebookprofil konfrontiert. Dort empfahl Astrid Schleicher im April 2020 gegen Corona zu meditieren. Das Posting, löschte sie zwar kurz darauf wieder von ihrem Profil, auf ihrer Tierschutz-Seite ist es jedoch nach wie vor auffindbar. Dort schrieb die studierte Biologin ” Am 4 auf 5 April ist eine weltweite Meditation geplant, bitte nehmt daran teil um die Energie zu erhöhen. Die positive Energie.” In diesem Zeitrahmen könne man “seine Themen in einer Geschwindigkeit lösen, wie es nie vorher möglich war.”

Das Löschen ihres ursprünglichen Beitrags begründete sie in einem Posting wenige Tage später: “Ich hab hier am Montag zu einer gemeinsamen Meditation aufgerufen. Dieses Posting habe ich aber gestern wieder gelöscht, weil die zahlreichen Kommentare dermaßen hasserfüllt waren!” Den Gedanken der Meditation erklärte sie folgendermaßen: “Auch der Geist und die Seele, die jedem Menschen und jedem Tier inne wohnen, gehören unterstützt und geschützt. Ein Mittel dazu sind Meditationen. Hier fließen positive Gedanken und Energien – wenn man so will good vibrations. Und wenn nun eine große Masse an Menschen zeitgleich die gleichen Gedanken ins Universum sendet, kann das nur positive Auswirkungen haben.”

Die Reaktionen auf ihr Posting auf sind zum Teil heftig. So wird in diversen Kommentarspalten an der Gemeinderätin, die sich auf Social Media- Plattformen für Tierschutz stark macht, kein gutes Haar gelassen. “Das sind genau Politiker, die wir nicht brauchen.” Ein anderer Nutzer kommentiert: “Deppat kann man sein. Nur sollte man es nicht so offensichtlich zeigen.”