Damit ihre Einsatzbereitschaft der Klima-Extremisten im Braunkohle-Dorf Lützerath auch ja nicht schwindet, eilte ihnen nun prominente Unterstützung zur Seite, und zwar in Form der „Klima-Heiligen“ Greta Thunberg (20), begleitet von der Grünen Politikerin Luisa Neubauer.

Wie „Bild“ berichtet, schenkte Greta ihren Gesinnungsgenossen 30 Minuten ihrer Aufmerksamkeit. Dabei stand sie mit einem Schild, auf dem Stand „Keep it in the ground“ (Lasst es im Boden) am Krater des Braunkohletagebaus und protestierte für den Erhalt der Siedlung. Danach entschwand sie wieder.

Luisa Neubauer und Greta Thunberg beteiligen sich am Protest: Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern.APA/dpa/Henning Kaiser
Thunberg (M.) gibt vor Ort Interviews.APA/dpa/Henning Kaiser

Thunberg wird auch am Samstag bei der Großdemo dabei sein

Morgen wird sie allerdings abermals in Erscheinung treten, und zwar bei der Großdemo an der Abbruchkante. Ihr erklärtes Ziel: „Wir wollen zeigen, wie People Power aussieht, wie Demokratie aussieht.“ Und es wäre kein Auftritt von Greta Thunberg, wäre sie nicht auch empört gewesen. In dem Fall von der „Polizeigewalt“, die sie als „schockierend“ empfand. Obwohl die Polizisten gegen die Klima-Chaoten ohnehin mit Samthandschuhen vorgehen, wie Kritiker feststellen.

Der Auftritt von Neubauer (l.) und Thunberg (M.) erfreut die Klima-Chaoten.APA/dpa/Federico Gambarini
Kurzes Foto-Shooting APA/dpa/Federico Gambarini

Besetzer denken nicht daran, ihre Aktivitäten aufzugeben und beschäftigen die Polizei

Anfang des Jahres kam es im Braunkohle-Dorf Lützerath zur Eskalation, bei der Klima-Chaoten mit Böller, Steinen und Glasflaschen um sich warfen, auch einen Kameramann am Kopf trafen. Seither beschäftigen die Besetzer im deutschen Braunkohle-Dorf die Polizei. Harmlos, wenn die Aktivisten lediglich „Lützi bleibt, Lützi bleibt“, skandieren und sich damit für den Erhalt der Siedlung vor dem abgesperrten Dorf stark machen.