Der Kollaps der Kryptowährungsbörse FTX reißt einem Zeitungsbericht zufolge BlockFi mit in den Abgrund. Die Kryptobank bereite sich auf einen Insolvenz-Antrag vor, schrieb das “Wall Street Journal” am Dienstag. Zu Wochenbeginn hatte das Unternehmen eingeräumt, durch die Pleite bei FTX stünden “signifikante” Summen im Feuer. Außerdem stoppte der Geldverleiher sämtliche Abhebungen.

Bei FTX soll Insidern zufolge mindestens eine Milliarde Dollar an Kundengeldern verschwunden sein. Der bisherige Firmenchef Sam Bankman-Fried wies den Vorwurf heimlicher Transaktionen zurück. Dem Insolvenzantrag zufolge könnten mehr als eine Million Gläubiger Ansprüche anmelden.

Vertrag mit FTX

Erst im Juli hatte FTX einen Vertrag mit BlockFi unterzeichnet, der dem Unternehmen Kreditoptionen in Höhe von bis zu 400 Millionen Dollar mit einer Kaufoption für bis zu 240 Millionen Dollar einräumte. Die Insolvenz von FTX hat nun auch schwere Auswirkungen auf das Kreditunternehmen.

Die Auswirkungen auf den Bitcoin selbst dürften sich hingegen etwas beruhigt haben. Aktuell wird er bei 16.958 Euro gehandelt. Das Tagestief lag bei 16.511 Euro. Der Tageshöchststand betrug 17.095 Euro.

Mysteriöser Hackerangriff

Während die Situation am Krypto-Markt ohnehin brenzlich ist, gab es zudem einen mysteriösen Hacker-Angriff auf von Sam Bankman-Fried gegründete die Krypto-Börse (eXXpress berichtete). FTX bestätigte über Twitter, dass es „Unregelmäßigkeiten“ bei Bewegungen zwischen digitalen Wallets gegeben habe, in denen Kryptowährungen gehalten werden. Die Ermittlungen laufen bereits.