Nachdem Jpan am Mittwochabend (Ortszeit) von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,3 auf der Richterskala erschüttert worden war (der eXXpress berichtete), herrscht große Sorge – es ist noch keine zehn Jahre her, als ein solches Beben zur Katastrophe im AKW Fukushima führte. Damals wurde das Atomkraftwerk von einem Tsunami getroffen, der durch das Beben ausgelöst worden war. Es kam zu Explosionen im AKW, radioaktive Strahlung wurde freigesetzt – und nun gab Japans Meteorologische Behörde einal mehr eine Warnung vor einem Tsunami für die Präfekturen Fukushima und Miyagi aus.

Wenige Stunden nach dem Beben sollen dann zwei kleinere Tsunamiwellen auf der japanischen Küste aufgetroffen sein – ob es in der Atomruine in Fukushima Schäden gab, war zunächst nicht bekannt, da die Tsunamis Japan mitten in der Nacht getroffen haben. Experten gingen in ihren Warnungen allerdings nicht von Wellen über 1 Meter Höhe aus, in der Hafenstadt Ishinomaki im Nordosten des Landes soll ein 20 Zentimeter hoher Tsunami angekommen sein.

Fest steht, dass das starke und lang anhaltende Beben bis nach Tokio zu spüren war, wo es zu Stromausfällen kam. In der Region der Präfektur Miyagi entgleiste ein Shinkansen (Hochgeschwindigkeitszug).

Die Regierung in Tokio richtete einen Notfallstab ein, mehr Informationen werden in den Morgenstunden erwartet.

Entwarnung gab es indessen in Wien – und zwar durch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). Diese informierte via Twitter über das Erdbeben und versicherte, dass für Österreich “keine Gefahr” bestünde, nutzte den Moment allerdings, um sich einmal mehr gegen Atomkraft als “veraltete und gefährliche” Energiequelle auszusprechen.