
Große Spendenaktion: eXXpress hilft bei Renovierung des Jüdischen Friedhofs
Jeder kann jetzt seinen Beitrag zur Rettung eines wichtigen Stücks der Geschichte Wiens und der Unterstützung der jüdischen Glaubensgemeinschaft leisten: Der eXXpress zeigt, wie Sie jetzt – in der stillen Zeit vor Weihnachten – dabei mithelfen können, kunsthistorisch wertvolle Grabdenkmäler auf dem Jüdischen Friedhof in Währing zu retten.

Emsig und mit großem Erfolg arbeitet der 2017 gegründete Verein „Rettet den Jüdischen Friedhof Währing“ rund um den engagierten Senior Advisor der Steuerberatung HFP, Günther Havranek, an der Erhaltung und Renovierung des kulturhistorisch bedeutsamen Jüdischen Friedhofs Währing. Der Friedhof ist ein Juwel und einzigartiges Zeugnis für einen Zeitraum im Leben Wiens, 1784 bis 1879, als Juden und Nichtjuden gut in unserer Stadt zusammenlebten.
Als Begräbnisstätte für alle Mitglieder der damals entstandenen Jüdischen Gemeinde in Wien ist der jüdische Friedhof in Währing ein wichtiger Ort des Gedenkens an jenen Bevölkerungsteil, der die Industrielle Revolution in Österreich maßgeblich vorantrieb, die Kultur der Ringstraße und die Herausbildung einer modernen Gesellschaft wesentlich mitgestaltete, den Aufbau einer sozialen Infrastruktur unterstützte sowie Wissenschaft und Künste beeinflusste. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen war bereits vor Ort und sagte seine Hilfe zu, ebenso der bekannte Zeitungsherausgeber Dr. Christoph Dichand. Unterstützung für die wichtige Arbeit des Vereins versprachen auch Verfassungsministerin Karoline Edtstadler und Ex-Kanzler Sebastian Kurz.

Der Friedhof fristete im 20. Jahrhundert ein stiefmütterliches Dasein
Mit ihren 7000 Mitgliedern ist die israelitische Kultusgemeinde heute allerdings nicht mehr allein in der Lage, den von 1784 bis 1879 geöffneten Jüdischen Friedhof in Währing, auf dem insgesamt 30.000 Personen ihre letzte Ruhe fanden und der im 20. Jahrhundert ein unbeachtetes Dasein fristete, zu erhalten.
Der eXXpress wird jetzt immer wieder in vielen Beiträgen daran erinnern, dass wir alle diese wichtige Initiative zur Renovierung der Grabdenkmäler der jüdischen Mitbürger unterstützen sollen – und unser Medienhaus wird auch dabei helfen, weitere Großspender für die Finanzierung der Sanierungsarbeiten zu gewinnen.
Jeden zweiten Sonntag im Monat ist der Friedhof von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen finden jeweils um 11 und 13 Uhr statt. Der nächste Öffnungstermin: 11. Dezember. Adresse: 1190 Wien, Schrottenbachgasse 3
Bei Spenden an den Verein „Rettet den Jüdischen Friedhof Währing“ besteht die Möglichkeit der steuerlichen Spendenabsetzbarkeit. Um diese steuerliche Begünstigung in Anspruch nehmen zu können, sind Spenden wie folgt zu überweisen:
BAWAG-PSK /Bundesdenkmalamt 1010 Wien
IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050
Aktionscode: A283, Vorname, Zuname, Geburtsdatum (bitte im Feld Verwendungszweck eintragen)
BIC: BUNDATWW (nur bei Auslandsüberweisung)
Kommentare
Warum geht man nicht einfach in den Wiener Moscheen sammeln?
Mich nervt, das sich jedesmal, wenn es um das Leiden und sterben von jüdischen Glaubensmitgliedern geht, die Politik medienwirksam in Szene setzt. Aber glauben sie wirklich das nur Einer von denen seinen kleinen Finger krümmen würde, wenn so eine entsetzliche Verfolgung unserer Mitmenschen wieder passiert? Was das rote Wien vom Judentum hält, sieht man ja an den verfallenen Gräbern der geflohenen oder Ermordeten Verwandten.
Glaubt die Politik denn wirklich, dass sich so ein Verbrechen mit ein bischen Pomp und gespielter Reue wieder gut machen läßt?
Ich finde es gut wenn man dieses Stück Kultur erhalten möchte. Wer sich etwas in der Geschichte auskennt, besonders in der Vergangenheit Wien’s, der wird erkennen wie dicht verwoben das Wienertum mit dem Judentum ist, man erforsche einfach nur ein Bisschen den wiener Dialekt.
Ein wenig abstrus finde ich allerdings, dass die jüdische Kultusgemeinde hier nicht einen mutigen Erstschritt setzt und mit gutem Beispiel voranschreitet. Dann wird vielleicht auch Spendengeld von Aussenstehenden leichter zu erhalten sein.
Nun, was Herrn VdB und seine auf dem Bild erkennbare Respektbezeugung durch tragen der Kippa betrifft, so würde ich dies als netten aber nicht notwendigen Zug bezeichnen. Als Nichtjude muss er das nicht tun aber es macht einen besseren Eindruck. Die Frage darf aber erlaubt sein, wie ehrlich er es meint…
Möge er im neuen Glanz erstrahlen, weit über unsere Grenzen hinweg, tief ins abgehobene Wolkenkuckucksreich der heimischen Politik.
Ich spreche für alle wenn ich sage das kein Schwein das braucht.
Möge er im neuen Glanz erstrahlen, weit über unsere Grenzen tief ins abgehobene Wolkenkuckucksreich der heimischen Politik.
Offen gesagt gibt es für mich 1000 wichtigere Dinge im Leben.
Für den VDB aber scheinbar nicht. 🤣
Wenn ein Friedhof ein derartiges dasein fristet , stellt sich die Frage des Warum?
Gibt es keine Menschen in der jüdischen Gesellschaft die diesen und andere Friedhöfe sanieren und instand halten wollen? Welcher Friedhof hat nicht seine Geschichte?
Ich kenne auch nicht in unseren Familiengräbern alle Verstorbenen, aber ich halte es aufrecht und hoffe das meine Kinder es weiterführen, ansonsten es eben verfällt. Warum muss man da wider erwarten auf Spenden bitten?
Die Nachfahren wollten sich einfach nicht mehr um die Gräber kümmern.
Es scheint Ihnen entgangen zu sein, dass im 3. Reich mehr als 640.000 österreichische Juden im Holocaust ermordet und weitere tausende vertrieben wurden. Österreich hat allen Grund, zumindest die Pflege der Gräber zu übernehmen.
@Leserin: Nicht alles kann man mit dem Holocaust erklären. Zum Zeitpunkt des Anschlusses wurde der Friedhof schon ca. 60 Jahre lang nicht mehr neu belegt. Der war auch nach dem Krieg schon total verfallen und wird es auch davor gewesen sein.
Der St. Marxer Friedhof, der ungefähr zur selben Zeit nicht mehr neu belegt worden ist, war auch komplett verfallen. Der wurde renoviert, steht aber auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Irgendwann kümmern sich die Leute eben nicht mehr um die Gräber. Normalerweise fällt das halt nicht so auf, weil wenn niemand mehr für ein Grab bezahlt, dann wird es neu vergeben. Da schert sich niemand darum, ob das die Gebeine von jemandem sind, der wertvolles geleistet hatte.
Dieser Friedhof wird aber in einer Million Jahren auch noch erhalten werden müssen, da die Gräber von Juden nicht aufgelassen werden dürfen. Deswegen ist es auch Privatgrund.
Man kann sich ausrechnen, wie lange es dauert, bis jeder gerade lebende Jude tausend Gräber pflegen muss. So eine Religion muss man sich auch leisten können.
Der Zentralfriedhof wäre größer als Wien, wenn man kein Grab auflassen dürfte.
Ich werde sicher nicht für den jüdischen Friedhof spenden, solange Herr Deutsch hinter jeden Ecke jeden einen Na.. sieht, und dabei die wahren Feinde, nämlich der eingewanderte Islam, kritiklos akzeptiert. Übrigens, wie auch die katholische Kirche.
Möge er im neuen Glanz erstrahlen, weit über unsere Grenzen tief ins abgehobene Wolkenkuckucksreich der heimischen Politik.
Der Christ, der Evangelist, der Katholik bekundet rund um die Uhr, andere Religionen sind wichtiger, als unsere. Werde nie vergessen, der Fischer Heinzi flog mit seiner Gattin nach Saudi Arabien und trug angepasste Kleidung. Eine Claudia Roth vom deutschen Bundestag flog zu den Mullahs und verbeugte sich mit Kopftuch. Als Thomas Klestil in der Stephanskirche zu Grabe getragen wurde, kamen aus der ganzen Welt politische Vertreter und geistliche Würdenträger. Doch, und jetzt kommt’s, die trugen alle ihre traditionelle Kleidung. Aus Respekt, da könnten diese ja “SCHWARZEN ANZUG” tragen, aber “NEIN”, diesen Repekt will man Christen, Katholiken “NICHT” entgegenbringen. Welche Schlüsse ziehen die anderen daraus? Die Christen und Katholiken sind die Unterwürfigsten, und halten nicht nur die andere Backe hin, sondern bücken sich und halten den Allerwertesten noch hin. Bravo; ich bin nicht stolz auf unsere Politiker, weil diese peinlich sind.