Gianluca Vialli ist im Alter von 58 Jahren verstorben. Das teilte die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Freitag mit. Der Torjäger kämpfte mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. 2017 bekam der ehemalige italienische Fußball-Star die Diagnose. Erst im vergangenen Jahr kehrte die Erkrankung zurück.

Vialli arbeitete zuletzt seit 2019 als Delegationsleiter der italienischen Nationalmannschaft. Damit war er zugleich auch Assistenz-Trainer von Roberto Mancini. Die beiden führten Italien gemeinsam 2021 zum Europameistertitel. Im Achtelfinale bezwang man damals die ÖFB-Elf nach Verlängerung. Mitte Dezember nahm sich Vialli schließlich eine Auszeit, um seine Krebserkankung zu behandeln. Doch nun hat er diesen Kampf verloren.

Der italienische Fußballverband trauerte in den sozialen Medien um den ehemaligen Stürmer: “Hallo Gianluca, wir werden dich nie vergessen.” Auch Verbandspräsident Gabriele Gravina äußerte sich zum Tod des ehemaligen Stürmers: “Ich bin zutiefst betrübt. Ich habe bis zuletzt gehofft, dass er ein weiteres Wunder vollbringen kann.”

“Wir werden deine Tore nicht vergessen, deine legendären Fallrückzieher, die Freude und die Emotionen, die du der gesamten Nation in der Umarmung mit Mancini nach dem Gewinn des EM-Titels geschenkt hast”, sagte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. “Aber wir werden vor allem den Menschen nicht vergessen.”

Vialli hatte eine großartige Karriere bei Sampdoria Genua, Juventus Turin und Chelsea und absolvierte 59 Länderspiele (16 Tore). Als Spieler wurde er sowohl mit Chelsea als auch mit Genua in den Neunzigerjahren Meister. Mit den Blues holte Vialli darüber hinaus den Europapokal der Pokalsieger. Für die italienische Nationalmannschaft spielte Vialli bei drei Turnieren. Bei der WM 1990 belegte er mit der “Squadra Azzurra” den dritten Platz. Danach wurde Vialli Spielertrainer bei den Londonern. 2018 machte die italienische Fußball-Ikone seine Erkrankung öffentlich.