
Großer Dämpfer: Ukraine-Krieg bremst Österreichs Wirtschaftswachstum
Der von Russland gegen die Ukraine geführte Krieg verpasst auch Österreichs Wirtschaft einen gehörigen Dämpfer. Das Wachstum soll heuer nur 3,9 Prozent ausmachen. Kommendes Jahr dürften gar nur 2,0 bis 2,3 Prozent reales BIP-Plus bevorstehen.
Neben dem Krieg und den Sanktionen gegen Russland belasten auch die davon mitverursachten Energiepreisschocks und die verschärften Produktions- und Lieferprobleme die Konjunktur. Die Institute hoffen, dass Krieg und Inflation nicht die Konsumstimmung drücken und nur noch Lebensnotwendiges gekauft wird.
Stütze des Aufschwungs wird wohl der Tourismus sein
Im ersten Quartal dürfte die Wirtschaft noch kräftig gewachsen sein, fürs zweite und dritte Quartal erwartet das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) aber nur noch ganz geringe Zuwächse gegenüber dem Vorquartal. Stütze der Konjunktur werde heuer der Tourismus sein, für das Institut für Höhere Studien (IHS) der Privatkonsum insgesamt.
Wegen des Aufholpotenzials des Tourismus nach Corona dürfte heuer die Hälfte des Wirtschaftswachstums auf Beherbergung und Gastronomie entfallen, glaubt das Wifo. In der Industrie werde die Wertschöpfung nicht wachsen. Die anhaltend hohe Inflation dämpfe die Expansion des Privatkonsums. Der Arbeitsmarkt entwickle sich aber gut.
Enorme Inflation
Getrieben vom Energiepreisschock dürften die Verbraucherpreise dieses und kommendes Jahr mit 5,5 Prozent bzw. 2,3 Prozent deutlich stärker zulegen als bei der Prognose vom Dezember, erklärte das IHS am Freitag – das Wifo rechnet sogar mit Inflationsraten von 5,8 und 3,2 Prozent.
Aufschwung wurde durch Krieg gebremst
Zu Jahresbeginn 2022 war die heimische Wirtschaft laut IHS noch in einem kräftigen Aufholprozess, nach einem kurzen Dämpfer durch den Corona-Lockdown Ende 2021. Im Jänner und Februar sei das Bruttoinlandsprodukt sogar wieder über dem Vorkrisenniveau gelegen, die Frühindikatoren hätten auf eine weitere Erholung hingedeutet.
Dann hätten aber der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und seine ökonomischen Folgen den Aufschwung gebremst. Die Dauer der militärischen Auseinandersetzung ist für das IHS gegenwärtig kaum abschätzbar, für die Prognose gehe man von weiter bestehenden Sanktionen aus, aber ohne Ausweitung auf den Rohstoffhandel.
Kommentare
Schon am Beginn der Pandemie haben die Weitsichtigen gewusst was die Coronapolitik anrichten wird, die wirtschaftlichen Folgen wurden nur durch Stützungen mittels Steuergelder verzögert, die Auswirkungen waren schon Ende 2021 sehr deutlich und werden durch das Kriegsgeschehen nur noch verstärkt.
Richtig! Die Österreicher müssen immer dabei sein. Orban macht richtig, er halt sich zurück /keine Beteiligung in Kollektive Wahnsinn/ und beteiligt sich nicht in Kriegskosten und aufbaukosten in die Ukraine. Österreich wäre bei der Neutralität geblieben, es kostet den Steuerzahler schon jetzt viel und die End Rechnung kommt zu Schluss. Viel Spaß in Zukunft …
Selbstverständlich ist der Krieg für alles verantwortlich. Unsere Politiker, welche Sanktionen gegen uns selbst beschließen, sind es natürlich nicht.
Das selbe Spiel wie bei Corona.
Vorher hat man Corona und jetzt den Ukraine Krieg als Ausrede verwendet. Dabei haben wir schlicht und einfach die schlechteste Regierung der zweiten Republik! Dazu noch solche Kapazunder wie eine Von der Leyen als EU Chefin, da kann Europa und unser Land nur zugrunde gehen!