Familien in ärmlichen Verhältnissen suchten angesichts der wachsenden Verheerungen des Klimawandels “vermeintliche Sicherheit” in Kinderehen, berichtet die “Tagesschau” unter Hinweis auf Schätzungen des Kinderhilfswerks UNICEF.

Neben den “verheerenden Auswirkungen des Klimawandels” würden Familien von Gesundheits- und Wirtschaftskrisen sowie eskalierenden bewaffneten Konflikten in Kinderehen getrieben. Das frühe Verheiraten bedeutet in der Regel einen Abbruch der Schule.

Laut UNICEF gibt es weltweit etwa 640 Millionen Mädchen und Frauen, die vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet wurden. Die meisten Kinderehen gibt es in Südasien (45 Prozent), Subsahara Afrika (20 Prozent) und Ostasien/Pazifik (15 Prozent).

Immerhin: Die Zahl der Kinderehen geht UNICEF zufolge weltweit leicht zurück. Der Anteil der jungen Frauen in Kinderehen sei seit den letzten Schätzungen im Jahr 2018 von 21 Prozent auf 19 Prozent gesunken.

Die meisten Kinderehen werden in Indien geschlossenQuelle: picture alliance