Viele Österreicher wissen schon jetzt nicht mehr, wie sie alltägliche Rechnungen für Lebensmittel, Energie und Sprit begleichen sollen. Ab 1. Oktober wird sich die Situation erneut verschärfen. Dies CO2-Bepreisung ist ein Kernstück der ökosozialen Steuerreform, die die Regierung im Oktober 2021 präsentierte. Ursprünglich hätte sie bereist im Juli in Kraft treten sollen, wurde im Rahmen eines Entlastungspakets jedoch verschoben. CO2-Emissionen kosten dann 30 Euro pro Tonne kosten.

Nur ein Viertel möchte sofort loslegen

Was den Grünen als “Kampf gegen die Klimakrise” besonders wichtig ist, wird aber von der Mehrheit der Bevölkerung klar abgelehnt. Das verdeutlicht eine aktuelle Umfrage von “Unique Research” für die Zeitung “Heute”. Zwei Drittel sind dort für eine erneute Verschiebung, nur rund ein Viertel möchte im Oktober starten.

Das Ergebnis der Umfrage ist eindeutig: 65 Prozent wollen noch einmal verschiebenQuelle: Unique Research für "Heute"

Grüne können es nicht mehr erwarten, mehr zu zahlen

Lediglich Grün-Wähler können es gar nicht mehr erwarten, an der Zapfsäule wesentlich mehr für Treibstoff zu bezahlen. 71 % von ihnen sprachen sich in der Umfrage gegen eine weitere Verschiebung der Bepreisung aus. Ganz anders sieht es bei FPÖ-Wählern aus: von diesen wollen 83 % eine neuerliche Schonfrist für ihr Geldbörserl.

Mikl-Leitner gegen Sekkiererei mit CO2-Steuer

Auch der türkise Regierungspartner der Grünen steht der CO2-Steuer kritisch gegenüber. Nur 34 % der Wähler der Wähler der Volkspartei finden, dass der Kampf gegen den Klimawandel nicht länger warten dürfe. Und auch prominente Stimmen aus der ÖVP wollen einen Aufschub. So meinte etwa Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, “die Teuerung ist schon genug” – eXXpress berichtete.

Soll die CO2-Bepreisung noch einmal verschoben werden?