Grüne im Wiener Landtag: Nur mit dem Fahrrad kann man den Sozialismus erreichen
Die Wiener Landtagsabgeordnete Huem Otero García von den Grünen sieht im Fahrrad das zentrale Mittel, um den Sozialismus zu verwirklichen. Bei Auto und Kapitalismus gehe es hingegen darum, “wer stärker ist”. Deshalb stellt sich García auch gegen den Bau der Donaustadt-Autobahn.
Hammer und Sichel waren im 20. Jahrhundert das verbreitetste Symbol des Marxismus-Leninismus. Das Fahrrad könnte sich nun als Symbol für den Sozialismus des 21. Jahrhunderts anbieten. Die Wiener Landtagsabgeordnete Huem Otero García von den Grünen ergriff nämlich am Mittwoch im Gemeinderat Partei für das Fahrrad als zentralen Wegbereiter des Sozialismus. Zu Beginn ihrer Wortmeldung unterstrich sie: “Den Sozialismus kann man nur mit dem Fahrrad erreichen.”
Von der Regierung Salvador Allende lernen
Ob die zahlreicher gewordenen Fahrradwege in Wien demnach auch Wegbereiter einer sozialistischen Gesellschaftsordnung sein könnten, ließ García offen. Sie attackierte aber die geplante Donaustadt-Autobahn, mit deren Bau die SPÖ ihre eigenen Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität in Frage stellen würde. Schließlich stehe das Auto – wie der Kapitalismus – für Konkurrenz, einen “individualisierten” Freiheitsbegriff, das Gegeneinander sowie das Recht des Stärkeren. García berief sich in ihrer Rede auf einen sozialistischen Politiker Chiles, nämlich den Staatssekretär für Justiz unter der sozialistischen Regierung von Salvador Allende. Auf ihn gehe auch der Satz in ihrer Rede zurück.
“Endlich lassen manche Grünen die Maske fallen”, meinte dazu der ÖVP-Verkehrssprecher Manfred Juraczka gegenüber dem eXXpress. “Wurde bislang von den Grünen behauptet, der Kampf gegen das Auto geschähe aus rein ökologischen Gründen, zeigt sich nun, dass es auch ökonomisch-ideologische Gründe sind.” Juraczka verteidigte auch die Freiheit der Autobesitzer: “Der Besitz eines Autos gibt dem Besitzer individuelle Freiheit die in der sozialistischen Weltanschauung der Kollegin ausdrücklich nicht gewünscht ist. Das sollten alle Wähler ebenso wissen wie die Tatsache, dass der sozialistische Allende-Staat der frühen 70er Jahre offensichtlich manchen Volksvertretern als Vorbild dient.“
Verstaatlichungen unter Allende, Umweltsünden der DDR
Der chilenische Präsident Salvador Allende verstaatlichte und enteignete in seiner Regierungszeit von 1970 bis 1973 die Kupfervorkommen, Großunternehmen und Banken in Chile. Seine Politik mündete in Güterknappheit und horrender Inflation, ähnlich wie der Sozialismus des 21. Jahrhunderts in Venezuela.
Sämtliche sozialistische Staaten zählten zu den schlimmsten Umweltsündern. Die Teilung Deutschlands war im Jahr 1989, kurz vor dem Ende der Sowjetunion, sogar über Umweltdaten auf den Landkarten erkennbar, und zwar anhand der hohen Konzentration des Schadstoffs Schwefeldioxid in der Luft.
Kommentare
Wie man sieht gibt es ja einen “neuen” Sozialismus, so etwa in China. Aber selbst dort in dem autokratischen System hat man erkannt, dass der klassische Sozialismus immer in Sackgassen geführt hat. Auch dort wird Leistung belohnt, allerdings unter der Bedingung absoluter Regimetreue. Privatsphäre gibts vielleicht gerade noch am Häusl und freies denken, reden oder gar handeln ist nicht erwünscht oder steht sogar unter Strafe. Daher haben es die Chinesen auch geschafft so groß zu werden, weil sie alle Ideen zum Erfolg ihrer heutigen Industrie kopiert haben und zwar vom bösen Westen. Ohne freien Geist wird es nur schwer freie und gute Ideen geben können. Aber wir haben es ihnen ermöglicht.
Wie ist diese Frau oder ihre Vorfahren nach Österreich gekommen? Mit dem Fahrrad? Oder doch mit dem Greta Segelboot? Wann wird diese mehrfach fehlgeschlagene Ideologie des Sozialismus endlich ein Ende nehmen? Die Steigerung des Irrsinns ist die Verbindung der Sektenökologie mit Sozialismus.
Sehr geehrter Herr Redakteur Beig,
Sie haben die Lage damals in Chile in diesem Beitrag sehr gut analysiert. Was noch fehlt: Unter Allende gab es in Chile nicht einmal die primitivsten Handys. Es gab keine Essbestell-Apps und alle mussten den weiten We bis zum TV-Gerät laufen, um das Programm zu ändern, weil es nicht einmal Fernbedienungen gab. So arg hat der Verbrecher das Land abgewirtschaftet. Angeblich sind ja auch die WC-Spülungen unter Allende von unten nach oben gelaufen. Aber das ist nicht so verbürgt, wie Ihre hervorragenden Recherchen. Weiter so!
Ich verstehe General Pinochet immer besser.
Ich glaube die Dame hat Herrn Allende nicht wirklich verstanden , China steigt vom Rad in die E Mobilität und Europa umgekehrt .
Was kann Grün vom Sozialismus verstehen , nichts .