Keine Hilfe gab es am vergangenen Wochenende für zwei Männer, die am vergangenen Wochenende in Innsbruck leblos zwischen zwei Autos liegend aufgefunden worden: Die Mitarbeiterin einer Reinigungsfirma fand die beiden zwischen geparkten Autos in einer Tiefgarage. Die Frau alarmierte sofort Rettung und Polizei, doch die schnell herbeigeeilten Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod der beiden Männer feststellen. Das Landeskriminalamt nahm umgehend die Ermittlungen auf – aufgrund der Umstände gehen die Beamten jedoch nicht von Fremdverschulden, sondern von einer Überdosis als Todesursache aus.

Obdachlose Freunde galten als "schwer drogenabhägig"

Erste Ermittlungen beleuchteten nicht nur die Identität, sondern auch die Lebensumstände der beiden Toten. Die beiden jungen Männer – einer war 39, der andere erst 23 Jahre alt – sollen laut einem Bericht der “Tiroler Tageszeitung” bereits seit einiger Zeit als Obdachlose in Innsbruck. gelebt haben. In der Szene galten die beiden bereits seit längerer Zeit als schwer drogenabhängig und waren als Mitglieder der heimischen Suchtmittelszene auch amtsbekannt.

In der Zeit zwischen Freitagabend und der Nacht zum Samstag haben die beiden dann die öffentlich zugängliche Tiefgarage aufgesucht, welche sich in einer Gegend Innbrucks befindet, die schon seit Jahren als Treffpunkt für die Drogenszene und Abhängige gelte. Es wird angenommen, dass sich die Männer in der Tiefgarage harte Drogen injizieren wollten, ohne dabei beobachtet oder gestört zu werden. Als die beiden Obdachlosen in den Morgenstunden am Samstag schließlich von der Reinigungsfrau gefunden wurden, waren sie dem Vernehmen nach bereits mehrere Stunden tot.

Starker Verdacht auf Überdosis als Todesursache

Die Leichen der beiden Männer wurden bereits obduziert, den Ergebnissen der Untersuchung zufolge sei ein Fremdverschulden sehr unwahrscheinlich. Die Gerichtsmediziner hätten keinerlei Hinweise in diese Richtung gefunden, weshalb die  Polizei aktuell von einem Überkonsum von Suchtmitteln als Todesursache ausgehe, so die “TT”.