Die Ausbreitung der neuen, milderen Omikron-Variante, die zu einer Verdrängungen der Delta-Mutation führt, lässt Österreichs Intensivmediziner vorsichtig aufatmen. Denn wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Donnerstag im Rahmen der Regierungspressekonferenz berichtet hat, müssen lediglich zehn Prozent aller Omikron-Infizierten im Spital behandelt und nur zwei Prozent beatmet werden.

Das schlägt sich jetzt auch messbar in den Zahlen nieder: Aktuell werden in Österreich 289 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt. Zuletzt war der Wert am 30. Oktober vergleichbar niedrig (283) – und das mitten in einer Infektionswelle.

Schon in den vergangenen Tagen ist der Wert kontinuierlich zurückgegangen. So lag er am Mittwoch bei 302, am Dienstag bei 317 und zu Wochenbeginn bei 321. Zuletzt waren die Intensiv-Zahlen derart niedrig Ende Oktober, bevor sie wegen Delta und den kühleren Temperaturen wieder sprunghaft angestiegen sind.

Bundeskanzler Karl Nehammer betonte diesbezüglich, dass vor allem der Booster nach wie vor große Schutzwirkung bringt: Die “gute Nachricht” sei, “dass man sich durch Impfen gut schützen kann”, denn der dritte Stich schütze zu 90 Prozent davor, auf die Intensivstation zu kommen und zu 70 Prozent davor, überhaupt Symptome zu entwickeln.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP)