Viele Österreicher spüren nun hautnah die Auswirkungen der Energiekrise und der galoppierenden Inflation: In und vor einer Postfiliale im zwölften Wiener Gemeindebezirk sammelte sich am Montagnachmittag eine Menschenschlange von 70 Personen. Die meisten warteten auf die Auszahlung des Klimabonus. “Uns ist das Bargeld ausgegangen”, ließe eine Angestellte der Post die Wartenden wissen. “Ab jetzt gibt es nur noch Sodexo-Gutscheine”.

"Habe nichts mehr zum Essen"

Vor der Filiale kam es zu dramatischen Szenen: Ein junger Familienvater wollte 15 Minuten vor der Schließung noch ins Gebäude, was eine Mitarbeiterin ihm untersagte. Daraufhin riss bei dem jungen Mann der Geduldsfaden: “Ich brauch das Geld! Ich hab’ keinen Cent mehr am Konto”. Als ihm die Post-Mitarbeiterin entgegnete, dass sie bereits seit zwölf Stunden arbeite und nach Hause wolle, brüllte der Mann: “Ich hab nix zum Essen mehr! Ihr seit’s ja echt das Letzte!”  Auch an die beim Eingang gezogenen Wartenummern hielt man sich nicht mehr – ab einem gewissen Zeitpunkt lautete das Prinzip: “Der Stärkere gewinnt”.

Empfänger müssen Geburtsurkunde vorweisen

Experten und Politiker warnen mittlerweile vor Missbrauch des Klimabonus. Über eine strenge Kontrolle der Ausweise mithilfe von Finanz-Online will man dem entgegenwirken. So wird sogar der Zweitname des Empfängers bei der Post geprüft. eXXpress-Leser berichten von Personen, die weggeschickt wurden, weil in ihrem Pass nicht der zweite Name steht. Sie erhielten den Bonus erst nach Vorlage ihrer Geburtsurkunde.

Auch sie erhalten den Klimabonus – Mörder, Islamisten und Vergewaltiger.

Der Klimabonus der Regierung sorgt seit Wochen für Polit-Debatten. ALLE Personen, die seit 183 Tagen in Österreich leben, haben Anspruch auf den 500 Euro Teuerungsausgleich. Das bedeutet: Auch Asylwerber, die in der Grundversorgung sind, bekommen denn Klimabonus, nicht jedoch Babys, die jünger als 6 Monate sind. Und das, obwohl gerade die ersten Monate eines Neugeborenen besonders kostenintensiv sind.

Ärger löste auch die Bonus-Zahlung an Häftlinge aus wie Josef Fritzl oder den Mädchenmorder Saber A., jenen Asylwerber aus Afghanistan, der zur Weihnachtszeit im Jahr 2018 das Leben der damals 17-jährigen Oberösterreicherin Michelle F. mit einem Messerstich in den Rücken auslöschte. Auch Tote erhalten den Bonus, und bis zu 700.000 Unternehmer bekommen ihn eventuell sogar doppelt.