Es ist eine Horror-Vorstellung für jeden Touristen: Badegäste melden den Rettungsschwimmern die Sichtung eines Hais und werden nur ausgelacht: 15 Minuten später attackiert jenes Tier eine Schwimmerin, die auf grausame Art und Weise stirbt!

Genauso soll es aber Elisabeth S. (68) in Hurghada im Roten Meer ergangen sein. Die Tirolerin, die nach der Hai-Attacke an Herzversagen starb, und eine Rumänin (40), die ebenfalls vom selben Hai getötet wurde, hätten wohl gerettet werden können – wären die Warnungen ernstgenommen worden.

Dramatische Fehleinschätzung über Hai-Vorkommen

“Haie gibt es hier nicht und wird es nie geben.”, sagten die ägyptischen Lifeguards – eine unglaubliche Fehleinschätzung und Fehlinformation, die nur 15 Minuten später der Tirolerin das Leben kostete. Doch jetzt sind neue Zeugen des grausamen Vorfalls aufgetaucht – und die machen den Behörden in Ägypten schwere Vorwürfe:

Russin mit dramatischer Zeugenaussage

Zhanna, eine Russin, die in Huargada lebt, sagte gegenüber „Gazette.ru“: „Nach dem ersten Opfer hat niemand irgendwelche Strände geschlossen. Ich bin frei geschwommen. Sie wollten die Hai-Sichtungen wie immer verbergen, aber als bekannt wurde, dass es zwei Opfer gab, reagierten sie schließlich.“ Brisant: Laut Aussagen der russischen Zeugin soll die Leiche von dem rumänischen Opfer zwar am Tag des Hai-Angriffs auf die Tirolerin gefunden worden sein – die Frau (40) war jedoch schon seit zwei Tagen abgängig.

Elisabeth S. (68) wurde Opfer eines Haiangriffs in Hurghada

Die beiden Frauen sollen von einem Kurzflossen-Mako getötet worden sein. Dieser gilt als schnellster Hai der Welt, mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 70 Kilometern pro Stunde schlägt er für die Opfer völlig überraschend zu – er ist mit dem Weißen Hai verwandt, doch eigentlich gehören Menschen nicht zu seiner Beute.

Ägyptische Beamte haben jetzt die Gewässer um Hurghada geschlossen, doch die Angehörigen der Opfer bleiben mit der Frage zurück, ob die brutalen Hai-Attacken vermieden werden hätten können.