Es waren die heftigsten Ausschreitungen der jüngeren Vergangenheit in Linz: Zu Halloween stürmten Hunderte Chaoten die Innenstadt, terrorisierten die Anwohner, beschossen Polizisten mit Feuerwerkskörpern. 305 Beamte mussten eingesetzt werden, um wieder für Ruhe zu sorgen. 66.000 Euro kostete der nächtliche Aufmarsch der Exekutive.

Jetzt haben die Krawalle ein juristisches Nachspiel: Als Haupttäter müssen sich Anfang März ein Syrer (21), ein Afghane (15), ein Iraker (16), ein Spanier (19) und eine Thailänderin (15) vor Gericht verantworten. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft schwere gemeinschaftliche Gewalt und versuchte schwere Körperverletzung vor. Das Strafmaß beträgt bis zu fünf Jahre Haft.

Es sind nicht die einzigen Konsequenzen, die von den Behörden gezogen wurden: Gegen 35 junge Syrer, zwölf Afghanen, vier Iraker, drei Russen, einen Somalier und einen Aserbaidschaner wurden Asylaberkennungsverfahren eingeleitet. Den Krawallmachern droht die Abschiebung.