In der Prozess-Serie um die Halloween-Krawalle in Linz muss sich am Mittwoch der mutmaßliche Anstifter vor dem Landesgericht verantworten. Der damals noch 17-Jährige wird beschuldigt, ein Video gepostet zu haben, das die flashmobartigen Ausschreitungen befeuert habe. Darin wurden Parallelen zum Spielfilm “Athena”, der Straßenschlachten und Polizeigewalt in der französischen Vorstadt zum Inhalt hat, gezogen. Der Nordmazedonier zeigte sich bisher in der Sache geständig.

Wollte ein Star werden

Allerdings rechtfertigte sich der Teenager laut Gericht damit, er wollte mit dem Video nur ein “Internet-Star” werden. Am 30. Oktober 2022 lud er es hoch, er selber war bei den Ausschreitungen am Abend darauf in der Linzer Innenstadt wohl nicht dabei. Er habe keine Randale anzetteln wollen, hätte jedoch “schon ein bisschen damit gerechnet”, meinte er bei ersten Einvernahmen. Der Migrant wurde wegen “schwerer gemeinschaftlicher Gewalt als Bestimmungstäter” angeklagt und zu 6 Monaten bedingter Haft verurteilt.