Hamilton über Rücktritts-Gerüchte: "Nie gesagt, dass ich aufhören würde"
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach mehreren Wochen hat Lewis Hamilton über das bittere Saisonfinale im vergangenen Jahr gesprochen. Dabei äußerte sich der Mercedes-Fahrer auch zu den Rücktritts-Gerüchten: “Ich habe nie gesagt, dass ich aufhören würde. Ich liebe, was ich tue,” meinte der Rekordweltmeister der Formel 1.
Lewis Hamilton hat sich zu seiner Zukunft geäußertGetty Images
Es war der 12. Dezember 2021. Die TV-Zuschauer wurden Zeugen eines historischen Formel 1-Finales zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen. Am Ende verpasste Hamilton den achten WM-Titel in der Fahrerwertung. In einem dramatischen Rennen zog der Mercedes-Fahrer Max Verstappen den Kürzeren, wurde vom Niederländer überholt, der schließlich auch den Titel gewann.
Daraufhin zog sich Lewis Hamilton komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Es folgte wochenlanges Schweigen. Am 5. Februar postete Hamilton ein Urlaubs-Foto mit den Worten: “Ich war weg, nun bin ich wieder zurück.” In seinem ersten öffentlichen Auftritt seit mehreren Wochen sprach die Formel 1-Legende von einer schweren Zeit.
"Musste einen Schritt zurück machen"
“Ich musste einen Schritt zurückmachen”, erklärte Hamilton seine Auszeit aus der Öffentlichkeit nach dem Finale und dem Ritterschlag wenige Tage später. “Ich hatte meine Familie um mich, es war eine tolle Zeit”, betonte der Brite. Er hatte sich auch aus den Sozialen Netzwerken komplett zurückgezogen.
Teamchef Toto Wolff begrüßte unterdessen, dass der Internationale Automobilverband FIA nach den Geschehnissen in Abu Dhabi Konsequenzen gezogen hat. “Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass gehandelt wurde”, sagte er: “Es waren die richtigen Schritte.” Die FIA hatte am Donnerstag unter anderem die Absetzung von Rennleiter Michael Masi bekanntgegeben, der mit seinen Entscheidungen den Titelgewinn von Verstappen begünstigt hatte.
Kommentare
Was waren das für schöne Zeiten, als ein Boxenstopp noch den Verlust des Rennens bedeutete. Heute wird mehr in der Box – oder noch schlimmer, von den Stewards – entschieden, als auf der Rennstrecke. Dazu kommt eine nahezu unübersehbare Flaggenparade plus permanent wachsenden Regeln und Strafen, und nicht zu vergessen, das leidige Pace-Car, das jeden zuvor errungenen Vorsprung innerhalb von Sekunden zunichte macht und häufig Rennen entscheidet. Die Formel I gleicht phasenweise eher einer Autoprozession, als einem Autorennen.
Ich bin ganz klar für mehr Rennfahren. Die Moto GP lässt grüßen!