Wie mehrfach berichtet, hatte Ludwig von seiner “Notkompetenz” Gebrauch gemacht und im Alleingang der gestrauchelten Wien-Energie zwei Überbrückungskredite in Höhe von je 700 Millionen Euro zugeschanzt. Sie waren nötig geworden, weil sich der städtische Energie-Versorger an der Strombörse verzockt hatte und ins Trudeln geraten war.

Die ÖVP und andere Oppositionsparteien vermuten, dass Ludwig schon Wochen vorher über die missliche Lage der Wien-Energie Bescheid wusste und vorsätzlich niemanden informierte. Um Details  zu erhalten, forderte der politische Gegner die Auswertung des Ludwig-Handys.

Eine rechtliche Handhabe hierfür besteht nicht, die Herausgabe des Diensthandys beruht auf Freiwilligkeit. Grundsätzlich hat der Bürgermeister auch zugestimmt. Aber: “Es gibt eine rechtliche Prüfung über Datenschutz und über die Rechte Dritter. Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten Tagen entschieden wird”, sagte Ludwig zu “Wien heute”. Von ihm gesehen werde er sein Handy zur Verfügung stellen.