Vorwürfe gegen Finanzminister Gernot Blümel gab es jede Menge – das Leitmotiv, das den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen dazu veranlasste als Exekutor zu fungieren, war der Verdacht der Bestechlichkeit (eXXpress berichtete). Laut Kurier konnten die Ermittler keinerlei Hinweise auf illegitime Aktivitäten ausfindig machen.

Empörung über "substanzlose" Vorwürfe

Der ÖVP-Parlamentsclub betont nun noch einmal die “Substanzlosigkeit” der Vorwürfe, die durch die Razzia bestätigt erscheint. Der Fraktionsführer der Volkspartei im Ibiza-U-Ausschuss, Andreas Hanger, appelliert an den “politischen Anstand” und verlangt eine öffentliche Entschuldigung: 

„Finanzminister Gernot Blümel hat sich eine Entschuldigung all jener verdient, die ihn wochen-, wenn nicht sogar monatelang heftig kritisiert, verbal geprügelt und vorschnell kriminalisiert haben. Denn die Hausdurchsuchung bei Gernot Blümel verlief laut Medienberichten ergebnislos, hat also rein gar nichts zu Tage gebracht – außer die Tatsache, dass die Vorwürfe gegen den Finanzminister seit Anbeginn völlig substanzlos sind. Nachdem nun alle Kritiker eines Besseren belehrt wurden und sich die Hausdurchsuchung als umsonst herausgestellt hat, gebietet es der politische Anstand, dass sich alle, die sich an der Hetzjagd gegen Blümel beteiligt haben, beim Finanzminister aufrichtig entschuldigen und ihre Fehler eingestehen“.