Der Krieg in der Ukraine macht sich vermehrt auch in den Supermarktregalen bemerkbar – die großen Händler in Österreich, Deutschland und der Schweiz stellen sich geschlossen hinter die Ukraine und boykottieren russische Produkte. Dies macht sich vor allem in den Spirituosenregalen bemerkbar.

Deutschland nimmt reihenweise russische Produkte aus den Regalen

In Deutschland kündigten der Rewe-Konzern und sein Discount-Unternehmen Penny nun an, Artikel aus russischer Produktion aus dem Sortiment zu nehmen. Diese werden allerdings nicht vernichtet, sondern an Tafeln gespendet, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, stellt Rewe klar.

Der Ankündigung schlossen sich Aldi Nord und Aldi Süd an. Dort geht es allerdings nur um ein Produkt: Auf den Premiumwodka “Crystal Glacier” müssen Fans dieser Sorte vorerst verzichten und auf andere Getränke ausweichen. Zuvor hatte bereits Netto angekündigt, keine russischen Waren mehr verkaufen zu wollen – allerdings sind davon nur 15 Artikel betroffen. Edeka, der größte Lebensmittelhändler Deutschlands, hat nach eigener Aussage schon länger keine Geschäftsbeziehungen mehr zu russischen Herstellern.

Solidarität auch in Österreich und der Schweiz

Spar Österreich, der vier russische Wodkamarken führt, beendet am Donnerstag den Onlineverkauf und wird seinen Lagerbestand nicht erneuern. Hofer Österreich hat nach eigenen Angaben überhaupt keine Lieferanten bzw. Geschäftspartner von dort, wird aber dennoch vom Verkauf seiner Wodkamarken absehen, betonte das Unternehmen.

In der Schweiz schlossen sich Globus und Coop dem Boykott an.