“Starlink hat uns sehr geholfen, wenn es um die Blockaden in unseren Städten und besetzte Gebiete ging. Manchmal hatten wir den Kontakt mit diesen Regionen komplett verloren”, erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj zuletzt gegenüber dem Business Insider. Aufgrund von Finanzierungsproblemen nahm SpaceX jetzt 1300 Satelliten vom Netz – ein harter Schlag für die Ukraine.

Militär kann sich Instandhaltung nicht leisten

Nach dem Kommunikationsausfall von 1300 Satelliten – der in der Ukraine als “großes Problem” bezeichnet wurde – verlangte SpaceX vom ukrainischen Militär 2500 Dollar pro Terminal, um diese in Gang zu halten. Die Gesamtkosten erhöhten sich damit auf 20 Millionen US-Dollar. Das Resultat: Das Militär konnte sich die Instandhaltung der Terminals nicht mehr leisten.

Pentagon zur Finanzierung aufgefordert

SpaceX erklärte bereits, dass das Unternehmen 100 Millionen Dollar für die Finanzierung von Starlink in der Ukraine ausgegeben habe und dies nicht mehr tun könne (eXXpress berichtete). Das Pentagon sollte deshalb einen größeren Teil der Finanzierung übernehmen. Wenige Tage später ruderte Elon Musk jedoch zurück. “Zur Hölle damit. Wir finanzieren die ukrainische Regierung einfach weiter kostenlos”, schrieb er auf Twitter. Das Pentagon befürchtet jedoch, dass Musk seine Meinung jederzeit ändern könnte. Die Verhandlungen laufen deshalb weiterhin.

Wie viele Satelliten aktuell noch in Betrieb sind, ist nicht bekannt. Experten zufolge, handelte es sich bei den 1300 betroffenen Terminals, um einen erheblichen Anteil.