"Ihr seid eine Gruppe von protestierenden Menschen"

Konkret ging es um eine Szene im deutschen Waldnaab, wo der dortige Bürgermeister nach Kritik an Corona-Maßnahmen-Gegnern im Jahr 2020 angeblich gar mit dem Umbringen bedroht wurde. Beweise für die schweren Vorwürfe gibt es keine, Videos schon gar nicht. Also musste man für die ZDF-Reihe „Terra Xpress Zivilcourage“ in die Trickkiste greifen, und Laiendarsteller engagieren, die die angeblich gefährlichen Szenen von 2020 nachstellten, berichtet „Philosophia Perennis“ unter Berufung auf den Wissenschaftler Stefan Homburg. Tatsächlich gibt es auch Screenshots von der Suche nach Darstellern. Dort steht wörtlich:

„Ihr seid eine Gruppe von protestierenden Menschen, die auf einen Aufruf des Bürgermeisters gegen die Teilnahme an Corona-Leugner-Demos reagiert und über 5 Wochen hinweg zu Montagsdemos vor dem Rathaus aufgelaufen sind. […] Protestrufe und- gestik etc. gehören zur Szene. […]“

"Hin und wieder" greife man auf Schauspieler zurück

Bezahlt wurde die schauspielerische Darbietung auch. Als Aufwandsentschädigung erhielten die „Corona-Leugner“ 80 Euro Gutscheine.

Die Produzenten des Formats reagierten auf die Vorwürfe. In einer Stellungnahme betonte man, dass man „hin und wieder“ Szenen nachstellen müsse, dies aber immer „gekennzeichnet“ sei und in diesem Falle auch in Nachhinein gemacht worden wäre. Für das „Drehbuch“ verantwortlich seien in dem konkreten Fall Zeugenaussagen und ein Polizeiprotokoll gewesen. Dass man Teilnehmer an offiziellen Demonstrationen bezahle, wies man entschieden zurück.

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