Einen Monat vor der Hofburg-Wahl präsentierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen seine Plakat-Kampagne. Mit Aussagen wie “Aus ganzem Herzen Österreich” oder “Mit Österreich spielt man nicht” stellt er dabei die Heimat in den Vordergrund. Diese nimmt Herausforderer Dominik Wlazny alias Marco Pogo auf Twitter nun auf die Schaufel.

"Hab noch gschwind ein Plakat gemacht"

“Ich hab gschwind noch ein Plakat gemacht – für alle, die sich beschweren, ich dürfte als Präsidentschaftskandidat auf keinen Fall inhaltlich Stellung beziehen.” schrieb der Hofburg-Kandidat und Gründer der Bierpartei auf seinem social-media-Account. Und ergänzt: “Ich hoff, es sagt euch mehr zu als meine anderen Plakate.”

Pogo präsentierte Plakate vor dem MQ

Seine tatsächlichen Wahlplakate präsentierte Marco Pogo im Rahmen seines Wahlkampfs “Mei’ Präsident” am Freitag. Vor dem Museumsquartier in Wien wurden alle neun Plakat-Ständer ausgestellt. Darauf waren folgende Forderungen und Hinweise auf Missstände zu lesen:

350.000 Kinder in Österreich sind armutsgefährdet

Armutsgefährungsschwelle: 1371 €/Monat

Durchschnittliche Pension: 1415 €/Monat

Nach Gewaltdelikten ausgesprochene Betreuungsverbote: 13.690

Eignungstest für MinisterInnen!

Frauen arbeiten jedes 8. Jahr gratis

Alle 45 Sekunden stirbt ein Schwein in Österreich an der Haltung auf Vollspaltenböden

Warum stehen in Tirol 1245 Skilifte, aber kein einziges Windrad?

Van der Bellen rutscht auf 39 Prozent ab

Eine Riesenüberraschung im aktuellen Wahlkampf gab es auch im Rahmen des am Samstag präsentierten eXXpress-Meinungstrend. Laut der neusten Umfrage des bekannten Meinungsforschungsinstituts INSA rutscht Van der Bellen auf 39 % ab – vor wenigen Tagen hatte ihn die Lazarsfeld-Gesellschaft (für oe24) noch auf 45 %. Und Unique Research wies am 20. August noch 66 % Stimmanteil für VdB aus.