Es ist auch für die römisch-katholische Kurie eine Premiere. Erstmals hält ein amtierender Papst die Trauerfeier für einen verstorbenen Vorgänger ab. Franziskus, der sich gut mit Benedikt verstand, wird den verstorbenen Pontifex noch einmal würdigen: “Er war so ein edler Mensch”, sagte Franziskus schon unmittelbar nach dem Tod von Joseph Ratzinger am Silvestertag.

Benedikt wurde wie seine verstorbenen Vorgänger in einem dreifach verschachtelten Sarg zur letzten Ruhe gebettet. Die inneren beiden Särge bestehen aus Zedernholz und Zink, der äußere aus Eichenholz. Beigesetzt wird er in dem Grab, in dem Johannes Paul II. bestattet wurde, bevor dieser nach seiner Heiligsprechung umgebettet wurde.

Auch der letzte Wunsch Benedikts scheint in Erfüllung zu gehen. Er hatte gehofft, dass möglichst viele Trauergäste aus seiner geliebten oberbayerischen Heimat an der Zeremonie teilnehmen mögen. Schon am frühen morgen wurden weiß-blaue Rautenflaggen am Petersplatz gesichtet. Bis zur Trauerfeier hatten laut Vatikan etwa 200.000 Menschen von Benedikt Abschied genommen.