Seinen Botschafter-Job in Deutschland verlor der konfliktfreudige ukrainische Diplomat Andrij Melnyk, weil er in einem Interview den Nationalisten Stepan Bandera verteidigt hat, der von Nazi-Gruppen in der Ukraine verehrt wird: Melnyk hatte bestritten, dass es Beweise für den Massenmord an Juden durch Anhänger des ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera gibt. Auch den Vorwurf, Bandera habe mit Nazis kollaboriert, hat Melnyk geleugnet.

Jetzt lieferte der nach Kiew zurückbeorderte Diplomat als Vize-Außenminister von Wolodymyr Selenskyj den nächsten Skandal – der eXXpress berichtete: Adrij Melnyk nannte Sarah Wagenknecht, die bekannte deutsche Politikerin (Linke), eine “widerliche Hexe”. Viele Mainstream-Medien verschwiegen diese verbale Gewalt gegen eine Frau, obwohl der die ungfassbare Entgleisung Melnyks in den Social-media-Foren für enorm viel Aufsehen sorgte.

Karin Kneissls Reaktion auf den ukrainischen Vize-Minister Andrij Melnyk.

Wegen ihrer Aussagen: Sogar Verhaftung von Kneissl wurde gefordert.

Zum erneuten Skandal-Fall mit dem Vize-Außenminister meldete sich nun auch Österreichs frühere Außenminsiterin Karin Kneissl (57) zu Wort. Auf Twitter schrieb sie über die Beschimpfung durch Melnyk: “Solche Attacken erhalte ich regelmäßig seit bald fünf Jahren – und der große Rest schweigt. Ich kann mich an keinen Protest erinnern.”

Und noch einen wesentlichen Punkt erwähnt Kneissl in ihrem Tweet: “Das viel größere Problem ist das Arbeitsverbot. Damit ist Sahra Wagenknecht nicht konfrontiert.” Wie der eXXpress bereits berichtet hat, ist Karin Kneissl im März des Vorjahres auf eine sogenannte “schwarze Liste” gesetzt worden, auf der die EU-Führung jene Personen reiht, die angeblich Desinformation über Russland verbreiten würden – rein nach Einschätzung Brüssels.

Kneissl berichtete damals, dass die Attacken gegen sie bereits so weit gehen würden, dass ihre Verhaftung gefordert worden sei. Die Ex-Ministerin lebt aktuell im Nahen Osten, ihr kleines Haus in Südfrankreich musste die Ex-Politikerin nach den Drohungen aufgeben.

Das schrieb der Vize-Außenminister von Wolodymyr Selenskyj öffentlich auf Twitter.