Der ehemalige Präsident Donald Trump hat mit Empörung auf die Veröffentlichung von Details zu den Ermittlungen gegen ihn reagiert. In dem von ihm mitgegründeten Online-Dienst Truth Social schrieb Trump am Freitag “Hexenjagd!!!”. Der US-Bundespolizei FBI und dem Justizministerium hielt er eine “totale PR-Täuschung” vor.

Aus dem teils veröffentlichten Verfahrensdokument gehe nicht hervor, dass er bei der Rückgabe von Dokumenten eng mit dem FBI zusammengearbeitet habe. Auch liefere es keine Hinweise darauf, dass er Dokumente zu Atomwaffen zurückgehalten habe.

14 von 15 Kisten enthielten vertrauliche Dokumente

Die mehr als 30 veröffentlichten Seiten sind allerdings zur Hälfte geschwärzt, um sensible Informationen zu schützen. Das Dokument gibt auch Auskunft über den Anfangsverdacht der Bundespolizei FBI gegen Trump. Demnach enthielten 14 von 15 Kisten mit Papieren, die der Ex-Präsident Anfang des Jahres aus Mar-a-Lago ans Nationalarchiv übermittelt hatte, vertrauliche und teils streng geheime Unterlagen. 184 Dokumente seien eingestuft gewesen: 67 als “vertraulich”, 92 als “geheim” und 25 als “streng geheim”. Auf einigen habe es handschriftliche Notizen gegeben – wohl von Trump selbst. Das FBI beklagte, dass sich geheime Unterlagen zusammen mit anderen Papieren gefunden hätten.

"Politische Verfolgung"

Anfang August hatte das FBI Trumps Villa Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida durchsucht (eXXpress berichtete). Der ehemalige Präsident kritisierte die Hausdurchsuchung bereits damals als „politische Verfolgung“.