“Total-Absturz”, “Wahl-Debakel” – glaubte man die Schlagzeilen der vergangenen Wochen, glaubte man den Umfragen vieler Medien, sollte es heute ein “schwarzer” Sonntag werden, für die ÖVP. Landeshauptfrau und ÖVP-Listenerste Johanna Mikl-Leitner gab kurz vor 10.30 Uhr in Klosterneuburg ihre Stimme ab. “Dieser Tag kann zum Schicksalstag für Niederösterreich werden”, meinte sie. Was das Schicksal für Niederösterreich in den Karten hat, entscheiden  aber nicht nicht Umfragen und nicht die Schlagzeilen, sondern die Wähler. Einen Blick in diese Karten bekommen wir um 17 Uhr – der eXXpress liefert Ihnen dann die erste Hochrechnung LIVE!

Die Stimmung bei der Stimmabgabe

Zuversichtlich gestimmt gab sich der rote Spitzenkandidat Franz Schnabl, der mit seiner Frau Rosemarie zur Stimmabgabe in das Wahllokal in der Musikschule in St. Pölten kam. “Ich habe ein sehr gutes Gefühl”, ließ Schnabl die wartenden Journalisten wissen.

Darauf, dass die Umfragen für die SPÖ zuletzt nicht so gut ausfielen, gibt dieser nicht viel: “Die einzige Umfrage, die zählt, findet heute statt.” Als Wahlziel gab er einmal mehr aus, die absolute Mehrheit der Volkspartei zu brechen. “Wenn dann noch ein Plus vor dem SPÖ-Ergebnis steht, ist das ein sehr guter Sonntag für die Sozialdemokratie.” Schnabl appellierte an alle noch Unentschlossenen, “ein Stück des Weges mit der SPÖ zu gehen”.

In Begleitung von Ehefrau Simone und Tochter Luise im Kinderwagen schritt FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer am Sonntag kurz nach 10.00 Uhr in Wiener Neustadt zur Wahlurne. “Jetzt ist der Wähler am Wort”, sagte er beim Eintreffen vor der Otto Glöckel Sportvolksschule. Er habe ein “sehr gutes Gefühl”. Die FPÖ werde von den Parteien der Sieger sein, wichtig sei zudem der Wähler als Sieger.

Ein “guter Tag” werde der Wahlsonntag, “wenn das System ÖVP in Niederösterreich gebrochen ist”, betonte Landbauer. Einmal mehr bekräftigte er, Mikl-Leitner nicht zur Landeshauptfrau zu wählen (in der konstituierenden Sitzung des Landtags, Anm.).

NEOS "voller Zuversicht"

Gut gelaunt präsentierte sich NEOS-Spitzenkandidatin Collini bei ihrer Stimmabgabe in Brunn am Gebirge. Begleitet wurde sie von ihren beiden Kindern. Die Pinken hätten “sehr viel positiven Rückenwind gehabt” in den vergangenen Tagen, sagte die gebürtige Vorarlbergerin kurz nach 11.00 Uhr zu den wartenden Journalisten. Der abgelaufene Wahlkampf sei jedoch auch ein “intensiver Ritt” gewesen.

Es gebe nun zwei Ziele: 70 Prozent Wahlbeteiligung sowie einen “größeren Gestaltungshebel” für die NEOS, also den Zugewinn eines Mandats auf dann vier Abgeordnetensitze. Sie sei “voller Zuversicht”, konstatierte Collini.

Helga Krismer, Listenerste der Grünen, wird als einzige in der Riege der Spitzenkandidaten erst am Nachmittag wählen gehen. Sie wird gegen 14.00 Uhr in Baden ihre Stimme abgeben.

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