
Höhepunkt überschritten: Arbeitslosigkeit sinkt wieder deutlich
404.943 Menschen waren im Jänner 2022 arbeitslos oder in Schulung. Dieser Wert liegt nicht nur deutlich unter jenem des Jahres 2021, sondern sogar unter dem Vorkrisenniveau. Hinzu kommen allerdings noch Menschen in Kurzarbeit. Auch hier sinken die Zahlen deutlich.
Per Ende Jänner waren in Österreich 404.943 Personen arbeitslos – deutlich weniger als in den Jahren zuvor. Sogar im Jänner 2020 – kurz vor Ausbruch der Pandemie – und im Vorkrisenjahr 2019 war die Arbeitslosigkeit höher. Üblicherweise liegt der saisonale Höhepunkt der Arbeitslosigkeit jedes Jahr im Jänner und sinkt dann bis zum Sommer um 100.000 Personen. Der Höhepunkt für dieses Jahr somit ebenfalls bereits überschritten sein, sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag.
Die Arbeitslosenquote betrug im Jänner 8,1 Prozent. Die Arbeitslosenzahl setzt sich aus 332.956 Menschen, die Ende Jänner beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos gemeldet waren, und 71.987, die an Schulungsmaßnahmen des AMS teilnahmen, zusammen.
Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren Ende Jänner noch 535.470 Personen arbeitslos gemeldet oder in Schulung, um 130.527 mehr als jetzt. Im Jänner 2020 – kurz vor Beginn der Corona-Pandemie – lag die Zahl ebenfalls leicht höher bei 420.701, im Jänner 2019 waren es sogar 433.385.
Der Arbeitsmarkt entwickle sich nach wie vor durchaus positiv, unterstrich der Arbeitsminister, die Dynamik am Arbeitsmarkt habe sich im Jänner trotz epidemiologisch herausfordernden Zeiten nur leicht eingebremst.
Kurzarbeit: Vorsichtsmaßnahme wegen ungewisser Pandemie-Situation
Allerdings muss man zu den Arbeitslosenzahlen noch die Menschen in Kurzarbeit berücksichtigen. Deren Zahl betrug zu Monatsende 172.101. Dieser spürbare Anstieg im Monatsverlauf liegt laut Ministerium auch daran, dass Firmen wegen der ungewissen Pandemie-Situation dieses Instrument als Vorsichtsmaßnahme beantragen.
Entscheidend werde sein, wie stark die Kurzarbeit dann auch tatsächlich in Anspruch genommen wird. Jedenfalls sei nicht zu erwarten, dass die Kurzarbeit auch nur ansatzweise ein Ausmaß wie vor einem Jahr erreicht, damals waren Ende Jänner 420.771 Menschen tatsächlich in Kurzarbeit.
Kommentare
Diese Spielereien immer mit irgendwelchen Zahlen aus irgendwelchen Statistiken die von ebenso irgendwelchen Leuten abgesegnet werden, um das Land gut dastehen zu lassen. Mit den momentanen Impfgesetz-Plänen und den daraus folgenden Konsequenzen für die Bevölkerung, werden die Zahlen der Arbeitssuchenden wohl bald wieder steigen. Aber vorher noch schön auf den Putz hauen: Alles leiwand…
Aber vielen Erkenntnisunwilligen ist offenbar entgangen, daß wir in Österreich die Jahrhundertchance “Migration” einfach nicht zu nutzen wissen!
Darum brauchen wir MEHR Migration und einen niedrigschwelligen Zugang zu Staatsbürgerschaft.
Dann wird endlich alles gut.
Gezielt in einem gewissen Maße und aus bestimmten Regionen, ja. Generell sollte man aber wieder auf klassische Familienpolitik setzen.
Die Staatsbürgerschaft zu verschenken halte ich für absoluten Humbug.
Interessante Entwicklung in den letzte Jahrzehnten: Der Massive Zuzug erhöht die Zahlen, obwohl die Anzahl der Arbeitsplätze stark gestiegen ist.
Man könnte glatt daraus schließe, dass die Zugezogenen häufig arbeitslos sind. Und das sagen auch andere Statistiken.
Gerade Ihre Lieblingspartei lässt sie ja zu zig-tausenden rein! Dass es hier in erste Linie um Sozialmigration geht, hat die FPÖ schon lange vorhergesagt!
Wenn ich mir die Zahlen anschaue frage ich mich, was daran positiv ist!