“Wir können nicht ausschließen, dass Bakhmut in den nächsten Tagen fällt”, musste Stoltenberg am Rande von Beratungen mit den EU-Verteidigungsministern in Stockholm einräumen. Nach den heftigen Kämpfen um die “Festung” sei dies aber “kein Wendepunkt”, versucht er zu beschwichtigen.

Selenskyj: "Freie Bahn für weitere Eroberung"

Der bevorstehende Fall von Bakhmut zeige aber, “dass wir Russland nicht unterschätzen sollten und wir die Ukraine weiter unterstützen müssen”. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor gewarnt, dass durch den Fall von Bakhmut “freie Bahn” für weitere Eroberungen Russlands in der Ostukraine entstehen könnte.

Die russische Artillerie hat keinerlei Engpass bei den Munitionslieferungen – laut NATO-Aussagen verfeuern Putins Geschützbatterien aktuell 23.000 Granaten pro Tag, die Streitkräfte der Ukraine können mit lediglich 5000 bis 6000 Schuss antworten – wir berichtete bereits. Händeringend suchen die Verteidigungsminister der EU nach Möglichkeiten, die Ukraine weiter mit Munition versorgen zu können.