“Natürlich”, sei die Stimme des Bundespräsidenten wichtig, die Kommunikationsmöglichkeit wäre der größte Schatz, den das Staatsoberhaupt in der Hofburg hätte, meint Kandidat Tassilo Wallentin im exxpressTV-Interview mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt. Und diese große Bedeutung seiner Worte für ganz Österreich würde der Wiener Rechtsanwalt – wenn er tatsächlich zum Bundespräsidenten gekürt wird – auch nützen: “Zum Beispiel würde ich mit einem TV-Team an die Grenze fahren, die Asylwellen dort filmen, das zeigen, was sich dort abspielt – damit die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung auch endlich handeln.”

Ob er damit nicht zu viel “Action” als Bundespräsident zeige, verneint Wallentin: “Die Österreicher sollen sehen, dass ich für sie da bin.”

Will am Sonntag in die Stichwahl kommen: Tassilo Wallentin (48), hier mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt

Regierung soll den ORF in Abo-Modell wie Netflix umwandeln

Beim Thema EU-Sanktionen bleibt der Ex-Krone-Kolumnist und Buchautor bei seiner Linie: Die Sanktionen gegen Russland sollen aufgehoben werden – nach einer Volksabstimmung darüber. Der Präsident der Russischen Föderation sollte besser mit diplomatischen Geschick und von einer Allianz an Staaten, die tatsächlich an einem Friedensschluss interessiert sind, an den Verhandlungstisch gebracht werden. Und Tassilo Wallentin erwähnt dabei Papst Franziskus, der meinte, auch die Ukraine werde sich für einen Waffenstillstand bewegen müssen.

Interessant auch, was der Hofburg-Kandidat über den ORF sagt: Er würde die Bundesregierung um eine Umsetzung einer Reform des Gebühren-Senders ersuchen – in Zukunft sollen die Österreicher nicht mit der GIS-Gebühr belastet werden. Ein Abo-Modell wie bei Netflix wäre für den ORF wesentlich besser, meint Wallentin.

Das ganze Interview hier – 19.50 Uhr in 10 vor 8, der großen News-Sendung auf exxpressTV und exxpress.at.