Norbert Hofer schlägt Alarm! Der dritte Nationalratspräsident erwartet angesichts der finanziellen Schieflage der Wien Energie und der Teuerung eine “Krise epischen Ausmaßes”. Am Dienstag forderte er in einer Aussendung deshalb einmal mehr eine Sondersitzung des Nationalrates. Allerdings wären dafür ein Drittel der Abgeordneten notwendig, die die FPÖ alleine nicht hat. Hofer fände es deshalb “mehr als seltsam”, wenn eine solche Sondersitzung blockiert würde.

Außerdem warnte der FPÖ-Politiker vor den Teuerungen: Es ist nicht auszuschließen, dass viele Menschen in den kommenden Monaten nicht nur frieren sondern auch Probleme haben werden, sich mit den notwendigsten Nahrungsmitteln einzudecken. Dabei wird es nicht nur um horrende Preise gehen sondern um die Frage, ob Energie und Nahrungsmittel überhaupt ausreichend zur Verfügung stehen werden und welche Schritte jetzt endlich gesetzt werden, um das Schlimmste abzuwenden”, sagte Hofer in einer Aussendung.

Sachslehner ortet "fatales Missmanagement"

Auch Laura Sachslehner hat sich zum Finanzskandal der Wien Energie zu Wort gemeldet. Die ÖVP-Generalsekretärin ortete eine fatales Management-Versagen, für das die Wiener SPÖ die alleinige Verantwortung trage. Deshalb müsse hinterfragt werden, “wie die dafür vorgesehenen Kontrollmechanismen derartig versagen konnten und warum die Stadt Wien nicht bereits früher an die Bundesregierung mit der Bitte um Hilfe herangetreten ist”. Die ÖVP-Generalsekretärin forderte auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) dazu auf, sich zu der Causa zu Wort zu melden.

Um 12.15 Uhr wird sich Ludwig gemeinsam mit Finanzstadtrat Peter Hanke zum Finanzskandal des Energieversorgers zu Wort melden. eXXpressTV wird die Pressekonferenz live übertragen.