Mitten unter den unzähligen Horror-Nachrichten aus der Wirtschaft gibt’s nun auch mal eine, die ein wenig optimistisch stimmt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sanken die Erzeugerpreise in Deutschland im Rekordtempo alleine im Oktober um 4,2 Prozent. Das ergab eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes, wo es hieß: „Das war der erste Preisrückgang im Vergleich zum Vormonat seit Mai 2020 und zugleich der stärkste seit Beginn der Erhebung 1949.“

Ökonomen zeigen sich von der spektakulären Entwicklung überrascht

Das kam selbst für Ökonomen überraschend. Sie haben einen Anstieg prognostiziert. Gleichzeitig weckt das die Hoffnung, dass die Inflation ihren Zenit überschritten haben könnte und nun wieder fällt. Denn die Erzeugerpreise gelten als Indikator für die Lebenshaltungskosten. Das Manager Magazin zitiert dazu den Ökonomen Jens-Oliver Niklasch, der sagte: „Das ist ein spektakulärer Rückgang nach all den Monaten mit deutlichen Preisanstiegen. Vielleicht das erste Signal eines gewissen konjunkturbedingten Nachlassens des Preisdrucks. Nicht berechenbar sind allerdings die Energiepreise, die für weitere Teuerungen und einen abermaligen Anstieg der Inflation sorgen könnten.