Die russische SU-30SM (NATO-Codename “Flanker”) soll als Begleitschutz von russischen Erdkampf-Flugzeugen und Helikoptern über der 1200 Kilometer langen Frontlinie im Einsatz gewesen sein, als eine ukrainische Maschine in dieser Region entdeckt worden ist: Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS hätte die SU-30SM den feindlichen Jet “neutralisiert”. Über die Besatzung des ukrainischen Kampfjets liegen bisher keine Informationen vor, die Regierung in Kiew gab dazu noch keine Stellungnahme ab.

Täglich melden sowohl das russische Verteidigungsministerium als auch die ukrainische Armeeführung die Verlustzahlen – allerdings meist nur von der Gegenseite. Eine neutrale Überprüfung dieser Angaben ist für westliche Medien derzeit unmöglich. So ist auch die aktuelle Zusammenfassung der ukrainischen Verluste auf dem Telegram-Kanal der russischen Streitkräfte mit großen Vorbehalten zu werten: Laut Moskau hätten die ukrainischen Streitkräfte bereits 325 Flugzeuge verloren, dazu noch 162 Helikopter, 2308 Drohnen, 383 Luftabwehr-Raketensysteme, außerdem noch 5967 Kampf- und Schützenpanzer sowie 3516 Geschütze.

Russlands Verteidigungsminister Sergei Shoigu.

Trotz verschiedener Infos: Die Verlustzahlen beider Kriegsparteien sind extrem hoch.

Das US-Magazin Forbes zitiert zu diesem Thema auch Militärexperten, die über die russischen Verluste eine Schätzung wagten: So hätte die russische Armee bereits 1400 Kampfpanzer verloren, 800 sollen dabei vernichtet worden sein, der Rest sei von den Ukrainern erbeutet worden.

Auf der hochinteressanten Auflistung von Wikipedia kommen die Experten auf einen Verlust von 147 russischen Kampfjets, Helikoptern und großen Drohnen seit 24. Februar. Die ukrainische Luftwaffe hätte nach dieser Quelle nicht 325, sondern 153 Maschinen und Drohnen verloren. Der Link: 

Im Kampfeinsatz: Eine SU-30SM "Flanker" der russischen Luftwaffe