Auf Einladung des C-Quadrat-Vorstandes Andreas Wimmer trafen die armenischen Regierungsvertreter Narek Mkrtchyan und Davit Khachatryan mit dem Head of International Relations bei Wiener Wohnen, Christian Schantl, zusammen. Die Stadt Wien hat eine beeindruckende Erfolgsgeschichte im sozialen Wohnbau durch Gemeindewohnungen und Genossenschaftswohnungen aufzuweisen, die über 100 Jahre zurückreicht.

Fast 40 Prozent der Wohnungen in Wien sind dem Segment Gemeindewohnungen oder Genossenschaftswohnungen zuzuordnen. Christian Schantl strich besonders den Erhalt des sozialen Friedens in der Stadt Wien dank der Durchmischung der Einkommensschichten in diesem Wohnsegment hervor.

Die Einkommensschwelle für einen Anspruch auf eine Wiener Gemeindewohnung liegt beim Doppelten des Wiener Durchschnittseinkommens, wodurch sichergestellt wird, dass Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen nicht zu Ghettos sozial schwacher Bevölkerungsschichten degradiert wurden.

Armenien hat kein Umlage-System, sondern ein Anspar-System

Auch die regionale Durchmischung quer durch alle Wiener Gemeindebezirke spielt dabei eine große Rolle. Die C-Quadrat Investment Group ist seit vielen Jahren für die Verwaltung von 50 Prozent des angesparten Vermögens für staatliche Pensionen in Armenien verantwortlich und mit einem eigenen Büro in Jerewan vertreten.

Anders als in Österreich und Deutschland bedient sich die Republik Armenien nach einer Reform im Jahr 2014 nicht eines Umlage-Systems sondern eines Anspar-Systems. Jeder armenische Bürger verfügt über ein eigenes Pensionskonto, dessen Entwicklung jederzeit via Internet oder am Bankomaten mitverfolgt werden kann.

Der Betrag der monatlichen Pensionszahlungen wird wesentlich höher sein, als durch ein Umlagesystem erzielt werden könnte. Aus diesem Grund genießt das armenische Pensionssystem eine sehr hohe Akzeptanz in der armenischen Bevölkerung. Ein Umstand, der auch Politikern in EU-Staaten als Beispiel für eine gelungene Pensionsreform dienen kann.