Es klingt nach einem drittklassigen Hollywood-Film: Der Sohn des US-Präsidenten hat die Finanzierung von Corona-Forschungen eingefädelt – und zwar ausgerechnet im Virologie-Institut von Wuhan, also jenem Ort, in dem die Pandemie später ausgebrochen ist.

Über die Hintergründe spricht US-Whistleblower Jack Maxey auf eXXpressTV. Er ist seit Herbst 2020 im Besitz von Hunter Bidens Laptop und kennt seinen Inhalt daher besonders gut. Die brisanten Emails und Dokumente im Notebook verraten, wie zentral die Rolle Hunter Bidens für die Finanzierung der Wuhan-Forschung war.

Whistleblower Jack Maxey auf eXXpressTV

Metabiota wandte sich an Hunter Biden – nicht an Goldman Sachs und Co.

Sämtliche Corona-Forschungen in Wuhan wurden von der US-Firma Metabiota und dem Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) durchgeführt. Metabiota erforscht neu auftauchende Seuchen. Das Unternehmen wurde vom US-Geheimdienst gegründet, berichtet Jack Maxey auf eXXpressTV. Hunter Biden arbeitete als Investmentbanker für Metabiota. Durch sein Engagement ist die Partnerschaft zwischen CDC und Metabiota zustande gekommen.

Der Kontakt nach Wuhan entsteht über die Ehefrau des CDC-Chefs

Wie der Deal realisiert wurde, verrät ein Email auf Hunter Bidens Laptop: „Jetzt, da Sie mich zum Nachdenken gebracht haben, gibt es offensichtlich einige potenzielle Synergien zwischen der Arbeit von Xiaoyings Mann bei CDC und der Arbeit von Metabiota“, schreibt Hunter Bidens langjährige Geschäftspartnerin Eric Schwerin.

Ein Email enthüllt, wie der Deal zustande kam.

Die im Email erwähnte Frau Xiaoying Zeng war damals Hunters Büroleiterin in einer undurchsichtigen Pekinger Beratungsfirma namens Radix. Ihr Ehemann ist der chinesische Virologe George Fu Gao. Er ist Generaldirektor von CDC. Über die Vermittlung von Xiaoying Zeng hat Hunter Biden damals die Partnerschaft zwischen CDC und Metabiota eingeleitet.

Dafür, dass die Vereinigten Staaten Corona-Forschung ausgerechnet in China betrieben haben, hat Jack Maxey eine einfache Erklärung: „Weil die USA solche Forschung an Viren (Gain-of-function-Forschung) aus offensichtlichen Gründen verboten haben. Viel westliche Wissenschaft ist nach China gewandert, weil es dort keine Kontrollen gibt. Die Chinesen erlauben Ihnen, jedes Frankenstein-Experiment durchzuführen.“

Finanzierung von Biolaboren in der Ukraine – im Auftrag des Pentagons

Nicht minder brisant: Hunter Bidens Aktivität für Metabiota führte ihn in die Ukraine, und zwar nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim. Der Präsidenten-Sohn leitete 2014 ein Geschäft zwischen Metabiota und dem ukrainischen Öl- und Gasunternehmen Burisma in die Wege.

Hunter Biden fädelte gemeinsam mit seinem Partner Devon Archer das Ukraine-Projekt ein. Ihr Ansprechpartner war Burisma-Geschäftsführer Vadim Pozharskyi.

Zunächst brachte Biden Metabiota mit Beamten von Burisma zusammen, um ein „wissenschaftliches Projekt“ in der Ukraine voranzubringen, wie es in einem Email heißt. Dabei ging es um Biolabore im Auftrag des Pentagons. Hunter Biden kümmerte sich auch hier um die Beschaffung von Geldern.

„Soweit ich weiß, war Metabiota ein Auftragnehmer des US-Verteidigungsministeriums“

Dass es sich hierbei um ein Projekt des Verteidigungsministeriums handelte, spricht Burisma-Geschäftsführer Vadym Pozharskyi in einem Email an Hunter Biden offen aus: „Soweit ich weiß, war Metabiota ein Unterauftragnehmer des Hauptauftragnehmers des DoD (US-Verteidigungsministerium) B&V [Black & Veatch]“, schreibt er. Black & Veatch ist ein US-Rüstungsunternehmen mit Verbindungen zu militärischen Geheimdiensten.

Ein Email von Vadim Pozharskyi an Hunters Partner Devon Archer: DoD steht für US-Verteidigungsministerium, und B&V für Black & Veatch

Noch im selben Jahr vergaben die USA 23,9 Millionen Dollar an Metabiota, davon 307.091 Dollar für „ukrainische Forschungsprojekte“.

Ein wissenschaftlicher oder ein politischer Auftrag?

Was ebenfalls auffällt: Die damalige Vizepräsidentin von Metabiota, Mary Guttieri, schrieb im April 2014, zwei Monate nach der russischen Annexion der Krim, an Hunter Biden, dass „wir unser Team, unsere Netzwerke und Konzepte einsetzen können, um die kulturelle und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Ukraine von Russland und ihre weitere Integration in die westliche Gesellschaft zu erreichen“.

Das findet der ehemalige hochrangige CIA-Offizier Sam Faddis merkwürdig: „Es wirft die Frage auf. Was ist der eigentliche Zweck dieses Vorhabens? Es ist sehr merkwürdig“, sagte er gegenüber der Daily Mail.

Warum Metabiota ausgerechnet Hunter Biden kontaktierte

Bemerkenswert ist noch etwas anderes: Metabiota hat sich zwecks Beschaffung von Geldern ausgerechnet an Hunter Biden gewandt. Biden hatte 2009 die Investmentfirma Rosemont Seneca Technology Partners mit Sitz in Washington DC gegründet. Goldmann Sachs oder die Deutsche Bank wären naheliegendere Ansprechpartner für Metabiota gewesen. Hunter Biden hatte kaum Erfahrung in dem Geschäft. Aber er war halt der Sohn des damaligen Vizepräsidenten Joe Biden (2009 bis 2017)…