So eine Imageoffensive wünscht sich doch jeder Angeklagte: Während sich der Haupttatverdächtige im Ibiza-Video-Krimi, Julian Hessenthaler (41) alias Julian Thaler alias Julian Haller alias Julian Surkov, am Landesgericht St. Pölten der Anklage in einem knallharten Drogen-Krimi stellen muss, posiert seine Lebensabschnittspartnerin mit einem Wiener Rotlicht-Boss, vermutlich sogar in einem Laufhaus.

Die gebürtige Rumänin Svetlana R., Künstlername “Adina”, ist Haupt- und Nebendarstellerin in zahlreichen Erwachsenen-Filmen mit Titeln, die hier unmöglich aufgezählt werden können.

Diese Porno-Lady hielte auch noch monatelang Kontakt zu Julian Hessenthaler, als der bereits quer durch Europa vor der Exekutive flüchtete: Dutzende Nachrichten des Paares auf einem verschlüsselten Kanal konnte das Bundeskriminalamt sicherstellen, weil die Botschaften auch extern gespeichert und weitergeschickt worden sind – darum ist auch sehr viel von der Fluchtroute Hessenthalers bekannt, der sich seit Mittwoch wegen des Verdachts der Weitergabe von mehr als einem Kilo Kokain und wegen mutmaßlicher Dokumentenfälschung vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten muss. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Das postete der Bordell-Boss aktuell auf seinem Instagram-Account

Zeugen berichten von brutalen Drohungen und von Kokain-Übergaben

Das Instagram-Bild aus der Rotlicht-Szene kommt für Hessenthaler zum wirklich ungünstigsten Zeitpunkt: Seine Anwälte (Oliver Scherbaum und Wolfgang Auer) sowie mehrere NGO-Gruppen und linkslinke Medien versuchen derzeit mit Vehemenz, den Ibiza-Krimi-Drahtzieher als super-sauberen “Helden der Republik” zu stilisieren, der mit einem “zivilgesellschaftlich motivierten Projekt” die türkis-blaue Koalition beendet hätte.

Neben der Rotlicht-Aktion seiner Lebensabschnittspartnerin verpfuschten auch schon einige Zeugenaussagen vor Gericht jetzt dieses von den Verteidigern gewünschte Narrativ: So schilderte eine Zeugin, wie ihr Hessenthaler mit einer Pistole gedroht hätte, und ein anderer Belastungszeuge berichtete, dass  er sogar über Drohungen gegen seine 83-jährige Mutter von einer Aussage gegen Hessenthaler abgehalten werden sollte.

Zusätzlich existiert noch die penible Auflistung des Bundeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft Wien über die Orte und Daten der Weitergabe der Kokain-Mengen. Dazu hat auch fast jeder Österreicher noch das Bild eines FPÖ-Politikers vor Augen, der im Beisein Hessenthalers in einem Wiener Luxushotel auf dem Couch-Glastisch vermutlich Kokain schnupft.

Wegen massiver Drogendelikte angeklagt: Julian Hessenthaler (41) am Landesgericht St. Pölten.

Verwunderung über "Amnesty"-Einsatz für Angeklagten

Für viele eXXpress-Leser absolut unverständlich ist die Unterstützung von NGO-Gruppen wie “Amnesty” und anderen für den Tatverdächtigen und Angeklagten Julian Hessenthaler: In Postings schreiben viele Leser, dass sie künftig nicht mehr für diese Organisationen spenden wollen – eine Parteinahme für einen angeklagten mutmaßlichen Drogen-Großhändler plus harter Kritik an der österreichischen Justiz hätte nichts mit den Aufgaben einer Gruppierung zu tun, die sich um die Einhaltung der Menschenrechte kümmern sollte.

Während der Video-Falle in der Finca auf Ibiza: Hessenthaler und Heinz-Christian Strache

Glauben Sie, dass der ``Ibiza-Detektiv`` mutmaßliche Hintermänner des Video-Projekts verraten wird?