Die Ergebnisse der ATV-Frage der Woche zu einer möglichen Verlängerung des Ibiza-Untersuchungsausschusses offenbaren große Differenzen zwischen Grün- und ÖVP-Wählern und machen sichtbar, welche Sprengkraft die Diskussion um die Verlängerung des Ibiza-Untersuchungsausschusses für den Koalitionsfrieden hat: 61 Prozent der ÖVP-Wähler sprechen sich gegen die Verlängerung aus, nur 12 Prozent sind für eine Fortsetzung des U-Ausschusses. Bei den Grün-Wählern zeigt sich ein völlig gegenteiliges Bild: 52 Prozent würden die Verlängerung begrüßen, nur 17 Prozent sind dagegen. In der Gesamtbevölkerung sprechen sich 35 Prozent für und 34 Prozent gegen die Verlängerung des Ibiza-Untersuchungsausschusses aus, 31 Prozent der Befragten haben keine Meinung dazu.

Ibiza-U-Ausschuss verursacht hohe Kosten

„Der Juli wird wahrscheinlich die größte Belastungsprobe für die türkis-grüne Koalition werden. Am angenehmsten für die Grünen wäre, wenn die WKStA die Ermittlungen gegen Kanzler Kurz zeitnah einstellt. Dann könnte man darauf verweisen, dass der Output des U-Ausschusses zwar politisch erhellend, aber rechtlich begrenzt ist. Zudem hat ein Drittel der Bevölkerung sowieso keine Meinung zu diesem Thema”, kommentierte Meinungsforscher Peter Hajek das Ergebnis. 800 Österreicher wurden hierzu befragt.

Ein wichtiges Argument gegen eine Fortsetzung ist auch die Kostenfrage: So verschlang der U-Ausschuss bislang zwei Millionen Euro Steuergeld, pro Sitzungstag belaufen sich die  Kosten demnach auf rund 45.000 Euro.