Immobilien-Anleihen, Vorsorgewohnungen und Bauherrenmodelle boomen. Eine Überhitzung des Marktes sieht Meidlinger nicht, denn …. es besteht vor allem im Leverage ein großer Unterschied zu einer Blasenbildung. Tendenz weiter sinkend, denn bereits ein Drittel der Bauherrenmodelle werden von reinen Eigenkapitalzeichnern erworben. Heißt: „Da wir es somit mit einem großteils eigenkapitalgetragenen Preisanstieg zu tun haben, habe ich vor einer Überhitzung wenig Angst.” Und: Ich weiß nicht, warum es nicht weitergehen sollte!

Was schätzen Anleger an Immobilieninvestments?

Wir haben mit der Miete, die durch Indexierung die Inflation abdeckt, einen Hedge gegen steigende Preise, da Mieten an die Inflationsentwicklung gekoppelt sind. Mit dem möglichen upside einer Wertsteigerung.

Was sind aus Anlegersicht die gravierendsten Unterschiede zwischen Vorsorgewohnung und Direktbeteiligung?

Bei der Vorsorgewohnung habe ich das Vermietungsrisiko einer einzelnen Wohnung. Wenn man eine Mietrendite von derzeit etwa drei Prozent in Wien hat, kann man sich vorstellen, was ein Leerstand auch nur weniger Monate für die Gesamtrendite bedeutet. Beim Bauherrenmodell bin ich am Mietenpool des ganzen Hauses beteiligt, habe also ein diversifiziertes Vermietungsrisiko.

Beim Bauherrenmodell sind Investoren auch schon sehr früh in das Projekt involviert. Durch diese unternehmerische Eigenschaft hat man steuerlich auch mehr Möglichkeiten, Anfangsverluste aus der Bauphase geltend zu machen. Das schafft eine Renditeoptimierung gegenüber der Vorsorgewohnung.
Andererseits ist natürlich die einzelne Wohnung in der Regel fungibler als ein Liegenschaftsanteil.

Die Erfolgsformel für Immobilieninvestments?

Lage ist und bleibt das entscheidende Kriterium für den langfristigen Erfolg eines Immobilieninvestments. Wobei Lage viele Aspekte hat, die relevant sind: wie ist die öffentliche Anbindung, wie schnell bin ich im Grünen etc… Wenn die Lage nicht funktioniert, habe ich ein Problem, denn die Immobilie steht dort wo sie ist, sie ist immobil.

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